Kompost umsetzen: So einfach geht’s
Der Kompost aus dem Kompostbehälter wird aus gutem Grund häufig als schwarzes Gold bezeichnet. Er fügt dem Gartenboden eine große Menge an Nährstoffen und hilfreichen Mikroben hinzu. Bei der Herstellung des Kompostmaterials sollte auf das Umsetzen nicht vergessen werden. Es ist eine gute Gelegenheit, um den Fortschritt des Komposts zu überprüfen und Luft in das System zu bringen. Auf diese Weise wird der Prozess des Verrottens beschleunigt.
Kompost umsetzen: Schritt für Schritt
- Zum Umsetzen des Komposthaufens benötigst du entweder einen neuen Kompostbehälter oder einen Platz für einen neuen umrandeten offenen Komposthaufen. Dazu eine Schaufel, eine Gabel und ein Sieb sowie etwas Wasser.
- Der neue Kompostbehälter/Komposthaufen wird direkt neben dem alten angelegt. Als unterste Schicht kommen zerkleinerte Zweige in den Komposter. Das Material sorgt für ein gutes Mikroklima, dadurch wird das Zersetzen der Abfälle zu wertvollem Dünger begünstigt.
- Du schaufelst die oberste Schicht des Kompostmaterials in den neuen Kompostbehälter um. Der bereits fertige Humus wird durchgesiebt. Zurück bleibt grobes Material wie Zweige und Rinden, die wieder in den neuen Kompostbehälter kommen. Den feinen Humus kannst du im Garten verstreuen. Er eignet sich auch zur Anzucht von jungen Pflanzen. Sobald ein Teil des Materials umgeschichtet wurde, solltest du alles ein wenig wässern. Du kannst dem Kompostbehälter auch neues, gut gemischtes Material zufügen. Als oberste Schicht kommen Blätter.
- Ein offener Komposthaufen lässt sich einfach mithilfe einer Gartengabel, die du in den Haufen steckst, umdrehen. Oder du bewegst das Material wie bereits beschrieben von einem Komposthaufen in den nächsten. Auf diese Weise kannst du sicher sein, dass das Kompostmaterial von oben bis unten gründlich durchgemischt wurde.
Warum sollte man einen Kompost umsetzen?
Einige der Gründe, warum man einen Komposthaufen umsetzen sollte, sind beispielsweise zu langsames Verrotten, Schädlingsbefall oder ein stinkender Kompost. Außerdem werden durch das Wenden die Mikroorganismen angespornt. Zu bedenken gilt es allerdings, dass sich der Geruch nach dem ersten Wenden zunächst verschlimmern kann. Achte daher auf die Windrichtung!
Wie häufig der Kompost gewendet werden soll, hängt von Faktoren wie der Größe des Haufens sowie dem Grün-zu-Braun-Verhältnis und der Feuchtigkeitsmenge im Material ab. Idealerweise schichtest du das Material alle drei Monate um.