Gartenarbeit im Juni
Im Juni wird deine Arbeit der Vormonate belohnt, da nun einige Früchte geerntet werden können. Damit sich deine Nutzpflanzen gesund entwickeln, benötigen diese besondere Schutz- und Pflegemaßnahmen. Darüber hinaus lassen sich jetzt noch einige Pflanzen säen und pflanzen. Einen umfassenden Überblick zu den Gartenarbeiten im Juni findest du hier.
Gemüsegarten
Der Juni bietet dir zahlreiche Möglichkeiten zur vielseitigen Nutzung deiner Gemüsebeete. Jetzt lassen sich sowohl einige Pflanzen ernten als auch aussäen.
Aussaat und Pflanzung
Jetzt ist es noch immer möglich, Zucchini, Kürbisse, Wassermelonen, Gurken, Stangen- und Buschbohnen zu stecken. Bereits nach wenigen Wochen bilden sich erste Früchte, sofern ausreichend Wasser und Wärme zur Verfügung stehen. Darüber hinaus ist die Aussaat folgender Gemüsesorten denkbar:
- Radieschen
- Rettich
- Peperoni
- Wurzelpetersilie
- Radicchio
- Spätkartoffeln
- Späte Möhren
Jungpflanzen wie Gurken, Lauch, Chinakohl oder Auberginen, welche bislang auf der Fensterbank vorgezogen oder im Gartenfachhandel gekauft wurden, dürfen jetzt in das Freiland ausgepflanzt werden. Unter Berücksichtigung von Mischkultur und Fruchtfolge ist das Pflanzen von Salat, Kohl, Bohnenkraut und Knollenfenchel möglich. Rund vier Wochen nach dem Auspflanzen erweist sich eine Düngung der Jungpflanzen als sinnvoll. Hierfür eignet sich beispielweise reifer Kompost.
Ernte
Zahlreiche Gemüsesorten, welche bereits früh zu Jahresbeginn gesetzt wurden, sind nun erntereif. Hierzu gehören unter anderem:
- Weißkohl
- Blumenkohl
- Kohlrabi
- Brokkoli
- Wirsing
- Salate
- Mangold
- Rettich
- Rote Beete
- Möhren
Sobald das Laub von Frühkartoffeln abzusterben beginnt, dürfen diese ebenfalls ab Mitte des Monats geerntet werden. Denn zu diesem Zeitpunkt sind Frühkartoffeln am schmackhaftesten. Ähnlich erfolgt die Ernte auch bei Zwiebeln. Beginnen diese zu verwelken, kannst du deine Zwiebeln mitsamt deren Grün aus dem Boden ziehen. Anschließend erfolgt eine Trocknung, damit der Saft in die Zwiebeln zieht.
Erntezeitpunkt nicht verpassen!
Rhabarber solltest du spätestens bis zum 25. Juni ernten. Denn danach kommt es zur Bildung gesundheitsschädlicher Oxalsäure, durch die die Stängel ungenießbar werden. Nach der Ernte benötigt die Pflanze reichlich Ruhe, um Kräfte für das Folgejahr zu sammeln. Sofern du Spargel das erste Jahr kultivierst, ist dieser bis zum 10. Juni zu ernten. Ab dem Folgejahr sollte die Ernte bis spätestens zum 24. Juni erfolgen.
Weitere Arbeiten im Gemüsebeet
Neben Aussaat, Pflanzung und Ernte sind im Juni noch diese Arbeiten im Gemüsebeet zu verrichten:
Salatgurken ausdünnen
Bei Salatgurken ist häufig zu beobachten, dass sich eine zu große Anzahl an Früchten bildet. Somit solltest du alle Früchte und Seitentriebe der stammnahen Blattachseln entfernen. Lediglich die erste Frucht des sechsten Blattes je Seitentrieb bleibt bestehen. Für eine gesunde Entwicklung benötigen Salatgurken täglich bis zu drei Liter Gießwasser.
Tomaten ausgeizen und auslichten
Aufgrund ihres schnellen Wachstums benötigen einige Tomatenpflanzen zusätzliche Unterstützung. Durch loses Anbinden an einem Holzstab oder einer Bambusstange knicken die Pflanzen später nicht unter der Last der Früchte ein. Zahlreiche Triebe in den Blattachseln sind zu entfernen. Je nach Sorte wird eine unterschiedliche Anzahl an Haupttrieben vertragen. In der Regel sind dies maximal drei. Wildtomaten sind hingegen gar nicht auszugeizen.
Entferne die Blätter im unteren Bereich deiner Tomatenpflanzen, um das Blattwerk beim Gießen nicht zu benässen. Verwelkte Blätter sind ebenfalls in regelmäßigen Abständen zu entfernen.
Gewächshauspflanzen pflegen
Im Gewächshaus reicht die Anzahl an Insekten meist nicht aus, um Tomatenpflanzen zu bestäuben. Daher solltest du deine Tomaten zwei bis drei Mal wöchentlich kurz und kräftig schütteln, um die Bedingungen für die Befruchtung zu verbessern. Am besten eignet sich hierfür der späte Vormittag. Die Bestäubung erfolgt durch die Luft, da Tomatenpflanzen in jeder Blüte weibliche und männliche Anteile besitzen.
Sobald bei Gewächshausgurken die Dachhöhe erreicht ist, solltest du diese entspitzen. Entferne die Seitentriebe sowie die Früchte bis auf eine Höhe von 60 cm. Je Haupttrieb bleiben vier bis sechs Gurken bestehen.
Obstgarten
Nach und nach werden immer mehr Obstsorten erntereif. Lediglich die Früchte von Steinobst lassen bislang noch auf sich warten. Jetzt sind folgende Arbeiten im Obstgarten zu verrichten:
Ernte
Im Laufe des Monats stehen diese Obstsorten zur Ernte bereit:
- Süßkirschen
- Erdbeeren
- Johannisbeeren
- Stachelbeeren
- Sauerkirschen
- Himbeeren
- Blaubeeren
Pflege von Beerensträuchern
Um eine gesunde Entwicklung von Beerenobst zu gewährleisten, benötigen manche Sorten im Juni ein besonderes Maß an Aufmerksamkeit:
Erdbeeren
Sind bereits Erdbeeren in deinem Garten vorhanden, kannst du diese nun mit geringem Aufwand vermehren. Hierfür markierst du zunächst die Pflanzen, welche reichlich Früchte tragen. Denn nach der Ernte kannst du deren Ableger zur Vermehrung verwenden. Meist wird die Kindel dafür einfach mit feuchter Anzuchterde in Töpfe gesetzt und für die Zeit der Bewurzelung an einen leicht schattigen Ort gestellt.
Alternativ bietet sich die Vermehrung direkt im Beet an. Die Ranke wird dabei zwischen Altpflanze und Ableger ausgerichtet und die Kindel in eingegrabene Anzuchttöpfe geleitet. Stecke diese dann mit Hilfe von Drahtklammern fest. Nach rund vier bis sechs Wochen ist die Bewurzelung allmählich abgeschlossen. Dann ist es an der Zeit, die Ranken zu kappen und die neuen Pflänzchen am ausgesuchten Standort auszubringen.
Stachel- und Johannisbeeren
Stachel- und Johannisbeeren lassen sich zur Reifezeit über Stecklinge vermehren. Allerdings solltest du darauf achten, ausschließlich gesunde und mehltaufreie Pflanzen zu verwenden.
Himbeeren
Sind die Ruten von Sommer-Himbeeren geleert, können diese auf Höhe des Bodens abgeschnitten werden. Für das kommende Jahr sollten acht bis zehn der kräftigsten Jungruten bestehen bleiben. Ruten, welche hingegen nicht mehr benötigt werden, kannst du einfach aus dem Boden reißen. Ein erneutes Austreiben ist nicht mehr möglich.
Kirschbäume pflegen
Nach der Kirschernte dürfen die Zweige ausgelichtet werden. Dadurch wird ein zu starkes Wachstum des Baumes ausgebremst sowie die Fruchtbarkeit für das kommende Jahr insgesamt verbessert.
Sofern du Gelbtafeln gegen Kirschfruchtfliegen in deinem Kirschbaum angebracht hast, sind diese nun zu entfernen. Denn jetzt ist die Flugzeit der Schädlinge vorüber. Achte allerdings darauf, madige Kirschen und die Gelbtafeln selbst nicht über den Kompost zu entsorgen. Besser geeignet ist der reguläre Hausmüll.
Achtung: Beim Auslichten von Pfirsichbäumen sollte je 10 cm Trieb lediglich eine Frucht bestehen bleiben. Alles andere darf ausgedünnt werden.
Junifall bei Apfel- und Birnbäumen
Zum Monatsbeginn verlieren Apfel- und Birnbäume häufig einen Großteil ihrer Früchte. Dieses als „Junifall“ bezeichnete Phänomen beschränkt sich allerdings auf Früchte, welche die Obstbäume nicht ausreichend ernähren können. Dieses Fallobst ist regelmäßig aufzusammeln. Weiterhin ist es ratsam, gelegentlich Früchte direkt vom Baum zu entfernen. Als Faustregel gilt, dass jeder Fruchtquirl etwa zwei Früchte aufweisen sollte. Verbleiben lediglich die größten Früchte am Baum, fallen diese insgesamt aromatischer und größer aus.
Obstgarten wässern
Nicht selten bringt der Monat Juni reichlich Wärme mit sich. Insbesondere junge Obstgehölze sind nun auf großzügige Wassergaben angewiesen. Regelmäßiges Gießen trägt zu einem üppigen Wuchs der Pflanzen und somit zu einer ertragreichen Ernte bei.
Kräutergarten
In diesem Monat wachsen Kräuter meist unkompliziert und bedürfen an nur wenig Pflege. Möchtest du hingegen ein neues Kräuterbeet anlegen, bietet sich im Juni hierfür die letzte Gelegenheit. Des Weiteren ist noch immer die Aussaat von Basilikum, Bohnenkraut, Majoran und Petersilie möglich. Allerdings sind frische Saaten durchgehend feucht zu halten, was bei Trockenheit eine wahre Herausforderung darstellen kann. Aus diesem Grund erweist sich das Ausbringen von Jungpflanzen als eine beliebte Alternative.
Bei mediterranen Kräutern wie unter anderem Lavendel, Rosmarin, Thymian oder Salbei sorgt das Kappen der Triebspitzen für einen dichteren Wuchs. Bei Basilikum und Koriander begünstigt ein Rückschnitt ebenfalls die Bildung neuer Blätter.
Darüber hinaus stehen jetzt einige Kräuter zur Ernte bereit. Hierzu gehören:
- Schnittlauch
- Petersilie
- Majoran
- Oregano
- Thymian
- Rosmarin
- Salbei
- Beifuß
- Eisenkraut
- Kamille
- Königskerze
- Johanniskraut
- Quendel
- Arnika
Ziergarten
Der Ziergarten erstrahlt im Juni in seiner vollen Blüte. Dennoch gibt es hier noch immer einiges zu tun:
Aussaat
Für ein- und zweijährige Sommerblumen ist eine Direktaussaat im Beet noch immer möglich. Folgende Sorten sind hierfür geeignet:
- Ringelblume
- Wicke
- Goldlack
- Islandmohn
- Stiefmütterchen
- Bartnelke
- Vergissmeinnicht
- Steckrose
- Marienglockenblume
- Schleierkraut
- Elfenspiegel
- Kapuzinerkresse
- Schmuckkörbchen
- Kornblume
- Eisbegonie
- Tagetes
- Buntnessel
- Zinnie
- Sonnenblume
Rosen pflegen
Weist die Pflanze ausladende Triebe auf, sind diese je nach Rankhilfe in die richtige Richtung zu lenken. Weiterhin ist nun eine weitere Düngergabe mit speziellem Rosendünger möglich. Während der Hochblüte bietet es sich zudem an, schöne und robuste Sorten mit jungen, kräftigen Pflanzen zu veredeln. Der ideale Zeitpunkt hierfür findet sich ab Ende Juni.
Bei Strauch-Pfingstrosen sind verwelkte Blütenstände über den ersten Laubblättern abzuschneiden. Dies verbessert das Wachstum sowie die Knospenbildung für das nächste Jahr. Soll sich die Pflanze besonders gut verzweigen, ist ein stärkerer Rückschnitt durchaus sinnvoll. Dabei ist darauf zu achten, das mehrjährige Holz nicht zu beschneiden.
Formschnitt bei Gehölzen
Sträucher und junge Bäume können zum Monatsende in Form geschnitten werden. Da bei Gehölzen zu diesem Zeitpunkt bereits die stärkste Wachstumszeit zurückliegt, bleibt die Form nach dem Schnitt erhalten.
Achtung: Bei undurchsichtigen Exemplaren ist stets äußerste Vorsicht geboten, da hier die Gefahr besteht, dass Kinderstuben von Vögeln beschädigt werden.
Verlängerung der Blütezeit
Bei zahlreichen blühenden Pflanzen ist eine Verlängerung der Blütezeit möglich. Zupfe zunächst alle verwelkten Blüten ab, um ausreichend Raum für eine erneute Blütenbildung sicherzustellen. Diese Vorgehensweise ist besonders gut bei Balkonblumen wie Löwenmäulchen, Petunien, Geranien oder Fuchsien geeignet. Darüber hinaus ist auch die Anwendung bei Rosen und anderen Ziersträuchern möglich.
Rhododendron pflegen
Abgeblühte Blüten des Rhododendron sind einzeln zu entfernen. Dies ist wichtig, damit der Strauch seine Energie nicht in die Samenbildung investiert. Zudem erscheint der Strauch auf diese Weise als weitaus gepflegter. Möchtest du deinem Rhododendron einen zusätzlichen Energieschub verleihen, gelingt dies am besten mit einem speziellen Rhododendrondünger.
Kletterpflanzen ausrichten
Zwischen Mai und Juni befinden sich die meisten Kletterpflanzen in der Hauptwachstumszeit. Diesen Zeitraum solltest du nutzen, um die neuen Triebe durch eine entsprechende Kletterhilfe zu leiten. Somit ist sichergestellt, dass die Pflanze in die gewünschte Richtung wächst, ohne dass sich ein undurchsichtiges Dickicht bildet.
Abstützen schwerer Blütenstände
Um zu gewährleisten, dass schwere Blütenstände von hohen Stauden nicht umknicken, solltest du die betroffenen Pflanzen entsprechend unterstützen. Vor allem kräftiger Wind und starker Regen können dem Stängel schwere Schäden zufügen. Je nach Pflanze und Standort bieten sich Staudenstützen oder Pflanzstäbe mit Stützring an. Alternativ besteht die Möglichkeit, einen Staudenhalter aus Draht- und Bambusstäben in Eigenregie anzufertigen.
Rückschnitt vornehmen
Ein Rückschnitt ist vor allem bei früh verblühten Stauden sinnvoll. Nach der Blüte werden die Pflanzen zu einem erneuten Austrieb sowie zu einer zweiten Blüte angeregt. Ein Rückschnitt empfiehlt sich unter anderem für diese Pflanzen:
- Rittersporn
- Clematis
- Polsterstauden (z.B. Polster-Phlox, Blaukissen)
- Flieder
- Blauregen
- Akelei
Boden und Beete
Sowohl Boden als auch Beete solltest du im Juni keinesfalls vernachlässigen. Denn die Durchlässigkeit für Nährstoffe und Wasser ist zu jeder Zeit sicherzustellen. Außerdem darf der Boden während Hitzeperioden keinesfalls vollständig austrocknen. Insgesamt sind in diesem Monat folgende Tätigkeiten zu verrichten:
Boden lockern
Kommt es nach starken Regenfällen zu anhaltender Trockenheit, ist es schnell passiert, dass die Erde verkrustet. Dies führt dazu, dass diese ihre Wasserdurchlässigkeit zunehmend verliert. Ein Hinweis dafür ist, wenn das Gießwasser abperlt. Eine regelmäßige Auflockerung des Bodens erweist sich als hilfreich. Dies gelingt am besten, indem du das Substrat leicht mit der Gartenkralle durchhackst.
Boden mulchen
Mit einer Mulchschicht lässt sich eine schnelle Austrocknung des Bodens vorbeugen. Als solche kannst du zum Beispiel Rasenschnitt verwenden. Für Sträucher, Beerenobst und Rhododendren empfiehlt sich die Verwendung von Rindenmaterial, da dieses den Boden etwas saurer macht. Um Tomaten, Kürbisse und Gurken ein robustes sowie gleichmäßiges Wachstum zu ermöglichen, ist die Verwendung von Stroh, Heu oder gehäckselten Grün- oder Holzabfällen zu empfehlen.
Rasen
Der Rasen zeichnet sich im Juni durch ein stetiges Wachstum aus und erfordert somit mehrere Pflegemaßnahmen.
Wässern: Vor allem in trockenen Regionen bedarf der Rasen einer regelmäßigen Wässerung. Der ideale Zeitpunkt ist dabei am frühen Morgen, wenn der Boden am kühlsten ist. Dies bringt den Vorteil mit sich, dass weniger Wasser verdunstet. Insgesamt können Rasenflächen besser mit selteneren aber dafür ausgiebigen Wassergaben umgehen als täglich in geringen Mengen zu gießen. Die allgemeinen Empfehlungen liegen bei rund 15 Liter pro m2.
Mähen: Um deinem Rasen eine schöne Optik sowie einen dichten Wuchs zu verleihen, solltest du diesen wöchentlich mähen. Als optimal gilt eine Halmlänge zwischen 4 bis 4,5 cm. Der tatsächliche Zeitintervall kann dabei je nach Lage des Rasens variieren. In schattigen Lagen erfolgt das Wachstum beispielsweise langsamer, weshalb es hier meist ausreicht, im Abstand von zwei Wochen zu mähen. Sofern du bereits im Vormonat neuen Rasen nachgesät hast, ist dieser ab einer Höhe von acht bis zehn cm zu mähen. Achte darauf, den Rasen nicht unter einer Höhe von 5 cm zu mähen.
Düngen: Ist dein Rasen strapaziert, wirken dessen Halme schlapp oder kommt es zur Bildung trockener Stellen, erweist sich eine Düngergabe durchaus als sinnvoll. Während sich die Düngung bei kleinen Flächen noch problemlos von Hand vornehmen lässt, ist ein Streuwagen bei großen Flächen besonders praktisch. Dieser gewährleistet die gleichmäßige Ausbringung des Düngemittels. Möchtest du die Feuchtigkeit besser im Boden halten, ist das sogenannte „Mulchmähen“ zu empfehlen. Dabei wird der Rasenschnitt nicht eingesammelt, sondern ausgeworfen. Für die Düngergaben empfiehlt sich trockenes, leicht bedecktes Wetter. Nach dem Mähen ist der richtige Zeitpunkt, um Langzeitdünger auszubringen.
Gartenteich
Um eine gesunde Sauerstoffbalance im Gartenteich zu gewährleisten, ist die regelmäßige Entfernung von Blättern und anderen Pflanzenteilen unverzichtbar. Denn faulige Pflanzenteile stellen eine erhebliche Beeinträchtigung für die Gesundheit von Fischen dar, da diese schlimmstenfalls ersticken. Lagere die entfernten Pflanzen noch eine gewisse Zeit am Teichrand, um den darin vorkommenden Wassertierchen den Weg zurück in den Teich zu ermöglichen.
Zur Erhaltung der Wasserqualität sind Algenteppiche zügig mit einem Rechen abzufischen. Jetzt ist außerdem der richtige Zeitpunkt, um große Teichpflanzen zu teilen sowie neue Pflanzen in den Teich zu setzen.
Krankheiten und Schädlinge bekämpfen und vorbeugen
Im Juni sind zahlreiche Schädlinge im Garten aktiv. Zur Vorbeugung eines schweren Befalls ist dessen frühzeitige Erkennung entscheidend. Folgende Übersicht beinhaltet die gängigsten Schädlinge dieses Monats:
Schädling | Schadbild und Bekämpfung |
Schnecken | Permanentes Absammeln oder Mulchschicht aus Häcksel |
Gemüse-, Zwiebel-, Kohl-, Möhrenfliegen | Eiablage an Gemüsepflanzen, geschlüpfte Maden fressen sich durch die Pflanzen Anbringung von Gemüseschutznetzen dicht schließend über dem Gemüse verhindert die Eiablage |
Blattläuse | Ausbreitung auf Gemüse- und Zierpflanzen Bekämpfung mit einem kräftigen Wasserstrahl oder durch Fördern von Nützlingen wie Florfliegen, Marienkäfer, Schwebefliegen, Schlupfwespen oder Gallmücken |
Pilzkrankheiten | Ausschließlich Vorbeugung durch luftige, weite Pflanzabstände oder durch Gießen in den Wurzelbereich möglich |
Kartoffelkäfer | Befall von Gemüsepflanzen wie Tomaten, Kartoffeln oder Auberginen, Eier sofort entfernen |
Erdflöhe | Lochfraß an der Blattoberseite von Radieschen Untersuchung des Bereichs der bodennahen Blätter, Boden gleichmäßig feucht halten und lockern, engmaschiges Vlies auslegen |
Weitere Gartenarbeiten im Juni
Im sechsten Monat des Jahres fallen zudem diese Tätigkeiten im Garten an:
Hecken schneiden
Gegen Monatsende ist es an der Zeit, um einen Rückschnitt an deinen Heckenpflanzen vorzunehmen. Denn jetzt ist bereits der erste Wachstumsschub beendet. Als sinnvoll erweist sich ein trapezförmiger Schnitt, da somit auch die unteren Äste ausreichend Licht erhalten. Auf diese Weise fällt deine Hecke oben schmaler aus als unten, was einer Verkahlung vorbeugt. Wächst deine Hecke besonders stark, ist im August womöglich ein weiterer Rückschnitt notwendig.
Achtung: Manche Pflanzen wie beispielsweise der Lebensbaum oder die Scheinzypresse vertragen keinen starken Rückschnitt.
Unkraut jäten
Unkräuter kommen nahezu im gesamten Garten vor. Da diese deinem Gemüse reichlich Nährstoffe rauben, ist die regelmäßige Entfernung rund um die Gemüsepflanzen ratsam. Hierbei erweist sich eine Mulchschicht als vorteilhaft, da die Feuchtigkeit somit länger im Boden verbleibt. Schneide den Wildwuchs dabei mehrere cm unter dessen Oberfläche ab. Bei Pflanzen mit tiefen Wurzeln wie beispielsweise Löwenzahn ist der Einsatz eines Unkrautstechers sinnvoll.
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