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Gartenarbeit im April

Das Sprichwort „Der April macht was er will“ lässt bereits vermuten, dass sich das Wetter in diesem Monat nur äußerst schwer vorhersagen lässt. Tatsächlich sind im April die unterschiedlichsten Wetterlagen von warm und sonnig bis hin zu kühl und frostig möglich. Somit sind die jeweiligen Einflüsse von Regen, Wind, Sonne sowie Schnee entscheidend dafür, welche Arbeiten du konkret in deinem Garten verrichten kannst. Grundsätzlich handelt es sich beim April jedoch um einen recht arbeitsreichen Monat, in welchem du folgende Tätigkeiten vornehmen kannst.

Gemüsegarten

Mit der richtigen Pflege lassen sich im April die Weichen für eine ertragreiche Ernte stellen. Außerdem ist es jetzt an der Zeit, zahlreiche Gemüsepflanzen auszusäen und einzupflanzen.

Aussaat

Im April ist die Aussaat zahlreicher Gemüsesorten möglich. Während wärmeliebende Pflanzen zunächst noch im Haus auf der Fensterbank, im Frühbeet  oder im Gewächshaus kultiviert werden sollten, kannst du robuste Sorten direkt im Freiland auspflanzen.

Fensterbank, Frühbeet, Gewächshaus
Freiland

Achtung: Bei sommerlichen Temperaturen reifen Salate schneller als gedacht. Um zu verhindern, dass diese „schießen“, solltest du beim Kauf unbedingt auf die jeweilige Sorte achten.

Gemüsepflanzen vorziehen

Auch im April ist es noch nicht zu spät, um mit dem Vorziehen von Gemüsepflanzen zu beginnen. Paprika, Fenchel, Tomaten und Zuckermais sind beispielsweise bestens für die Unterbringung auf der Fensterbank geeignet. Ab Mitte April dürfen dann Gurken, Zucchini, Kürbis und Melone folgen. Weitere Gemüsesorten, welche du bequem auf der Fensterbank kultivieren kannst sind China-, Rot- und Blumenkohl.

Paprika vorziehen auf der Fensterbank
Im April lassen sich noch viele Gemüsepflanzen auf der Fensterbank vorziehen

Gemüse pflanzen

Sofern du bereits in den letzten Monaten damit begonnen hast, Gemüsepflanzen auf der Fensterbank zu kultivieren, kannst du diese jetzt unter Umständen nach draußen setzen.

Handelt es sich um frostempfindliche Pflanzen wie Tomaten oder Auberginen, empfiehlt es sich, noch bis nach den Eisheiligen Mitte Mai abzuwarten. Damit empfindliche Pflanzen keinen Temperaturschock erleiden, können diese an Tagen mit einer Mindesttemperatur von acht Grad Celsius stundenweise nach draußen gestellt werden. Dabei ist die direkte Sonneneinstrahlung aufgrund von Sonnenbrandgefahr zunächst zu vermeiden.

Bei einer Bodentemperatur von etwa sieben Grad Celsius dürfen die ersten Kartoffeln ausgepflanzt werden. Sind zunächst noch Nachtfröste zu erwarten, empfiehlt es sich, bis Mitte des Monats abzuwarten. Vorgekeimte Kartoffeln sind mit Vorsicht zu pflanzen, damit die Austriebe nicht abbrechen. Spätere kurze Nachtfröste verursachen in aller Regel keinen größeren Schaden, da die Kartoffeln unter der Erde liegen.

Vorgezogene oder gekaufte Salat Jungpflanzen können jetzt ebenfalls in den Garten übersiedeln. Im Frühbeet vorgezogene Kohlpflanzen sind jetzt meist kräftig genug, um in das Beet gesetzt zu werden.

Zudem kannst du Steckzwiebeln direkt in das von dir ausgesuchte Beet pflanzen. Weiche diese eine Nacht zuvor in warmes Wasser ein, um eine schnelle Wurzelbildung zu unterstützen. Stecke die Zwiebeln in Reihen mit einem Abstand zwischen 15 und 20 cm.

Saisongemüse ernten

Zum erntereifen Saisongemüse im April zählen Blattsalate, Spargel, Spinat, Spargel sowie Lauch- und Frühlingszwiebeln. Im Gewächshaus stehen bereits jetzt Radieschen, Knollensellerie, Mangold und Kohlrabi bereit.

Darüber hinaus lässt sich Topinambur nahezu das ganze Jahr über ernten. Lediglich während heißen Sommermonaten ist eine Ernte nicht möglich. Je nach Klima ist Rucola entweder im April oder Anfang Mai erntereif. Achte darauf, lediglich die Blätter der Pflanze zu ernten. Die blühenden Rosetten solltest du hingegen stehenlassen.

Mit dem April beginnt auch die Spargelzeit. Die Ernte dieses Gemüses ist fortan bis Ende Juni möglich.

Weitere Gartenarbeiten im Gemüsebeet

Im Gemüsebeet fallen zudem diese Arbeiten an:

Hochbeet vorbereiten: Unabhängig davon, ob es sich um ein bestehendes oder neues Hochbeet  handelt, kannst du dieses nun befüllen. Bei bestehenden Hochbeeten ist darauf zu achten, dass eventuelle Höhenunterschiede durch das Absacken der Erde mit frischem Substrat auszugleichen sind. Zum Auffüllen ist Gemüseerde  bestens geeignet. Nach etwa 5 – 7 Jahren solltest du das Substrat deines Hochbeets vollständig austauschen.

Kompost umsetzen und ausbringen: Kompost, welcher im Herbst noch nicht ausgebracht wurde, darfst du jetzt über die Beete verteilen. Außerdem ist es ratsam, über den Winter angesetzten Kompost umzusetzen, um die Masse gut durchzumischen sowie mit Sauerstoff anzureichern. Dadurch wird der Zersetzungsprozess positiv beeinflusst.

Tomaten pikieren: Sobald deine Tomaten auf der Fensterbank ihre ersten richtigen Blätter aufweisen, ist es an der Zeit, diese zu vereinzeln (pikieren). Am einfachsten gelingt dies mit Hilfe eines Pikierstabs oder einer Stricknadel. Heben die Pflanzen hierfür vorsichtig aus der Erde und setze diese anschließend in einzelne Töpfe

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Pflanzen schützen und pflegen: Gemüsenetze erweisen sich als sinnvollen Schutz für zahlreiche Gemüsesorten wie Rettich, Möhren, Zwiebeln, Lauch und Kohl. Dabei sind die Randbereiche mit Erde zu befestigen, sodass sich keine Lücken bilden. Auf diese Weise werden Schädlinge wie Kohl-, Möhren-, und Zwiebelfliegen zuverlässig abgehalten. Um einem Hitzestau vorzubeugen, sind Folientunnel  sowie verglaste Frühbeete umfassend zu lüften.

Obstgarten

Gleich zu Beginn der Vegetationsperiode zeigen sich Obstbäume und Beerensträucher für eine Extraportion Nährstoffe als durchaus dankbar. Die Düngung mit Kompost gilt dabei als ideal. Verabreiche im Frühjahr etwa drei Liter pro m2, sodass deine Pflanzen ausreichend Energie für die Blüte und Fruchtbildung erhalten. Alternativ besteht die Möglichkeit, einen Universaldünger mit Langzeitwirkung zu verabreichen.

Erdbeeren pflanzen

Anders als bei einmaltragenden Sorten, welche im Zeitraum zwischen Juli und August gepflanzt werden, sind Sorten wie die Monats-, Kletter-, und Frigo-Erdbeeren im April oder Anfang Mai auszubringen. Dies bringt den Vorteil mit sich, dass die Pflanzen den ganzen Sommer über Früchte tragen.

Entscheidest du dich dafür, neue Erdbeerbeete anzulegen, ist dies nun ebenfalls möglich. Lockere das Erdbeerbeet dabei vorsichtig mit einer Harke auf und arbeite etwas Kompost oder Erdbeerdünger.

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Rückschnitt und Vermehrung von Himbeeren, Johannisbeeren und Brombeeren

Ein fachgerechter Rückschnitt kann die Ernte von Himbeeren deutlich steigern. Wie dieser konkret erfolgen sollte, kann je nach Sorte variieren. Bei Two-Timer Himbeeren sind beispielsweise alle zweijährigen bodennahen Triebe vollständig abzuschneiden. Sommer-Himbeeren sollten hingegen so ausgelichtet werden, dass pro laufenden Meter rund 10 Triebe verbleiben. Falls die Ruten besonders lang ausfallen, sind diese bis auf eine Länge zwischen 1,60 und 1,80 m einzukürzen. Sobald der Boden nach dem Rückschnitt etwas abgetrocknet ist, sind Brombeeren und Himbeeren mit Rindenkompost zu mulchen.

Die Vermehrung von Himbeeren, Johannisbeeren und Brombeeren erfolgt über sogenannte Absenker. Dies gelingt, indem du lange Triebe nach unten biegst und deren Ende etwa sechs bis acht cm in den Boden steckst. Drücke diese nun fest und befestige das Ganze gegebenenfalls mit einem Haken. Sobald sich im Herbst eigenständige Wurzeln gebildet haben, können die jungen Pflanzen an einem beliebigen Standort eingepflanzt werden.

Quitten pflanzen

Im Vergleich zu anderen Obstbäumen zeigen sich insbesondere junge Quitten als deutlich frostanfälliger. Jetzt ist der optimale Zeitpunkt, um neue Quittenbäume auszupflanzen, da das Risiko für Frost im Monatserlauf zunehmend sinkt.

Rhabarber ernten

Zum Monatsende besteht die Möglichkeit, die ersten zarten Stängel des Rhabarbers zu ernten. Allerdings ist von einer zu starken Ernte der Pflanze abzuraten. Rund zwei Drittel der Stängel sollten nach der Ernte bestehen bleiben, um die Pflanze nicht übermäßig zu schwächen. Wichtig ist, dass du den Rhabarber beim Ernten nicht einfach an den Enden abschneidest. Denn die Schnittstellen könnten faulen, was die Wurzel nachhaltig schädigen würde. Besser ist es, den Stängel am Wurzelstück herauszudrehen.

Rhabarberblätter werden über den Kompost entsorgt. Alternativ eignen sich diese auch zum Abdecken von Flächen, welche erst in den kommenden Monaten bepflanzt werden. Auf diese Weise wird das Wachstum von Unkräutern verlangsamt. Zudem erhält der Boden wichtige Nährstoffe, nachdem die Blätter verrottet sind.

Rhabarber Ernte April
Ende April lassen sich bereits die ersten Stängel des Rhabarbers ernten

Weinreben pflanzen

In sonnigen Lagen können Weinreben ab Anfang April in Reihen ausgepflanzt werden. Besonders für Anfänger empfiehlt es sich, zunächst robuste Sorten zu wählen, welche weniger anfällig für Krankheiten sind. Hierzu gehören zum Beispiel die Gattungen „Romulus“ und „Nero“.

Rückschnitt an Pfirsichbäumen

Zur Erhaltung der Fruchtbarkeit ist ein konsequenter jährlicher Rückschnitt von Pfirsichbäumen unverzichtbar. Da sich ausschließlich an einjährigen Zweigen Früchte bilden, sind kurz vor der Blüte rund drei Viertel der Triebe, welche im Vorjahr ausgetrieben haben, zu entfernen. Alle anderen sind auf etwa drei Knospen zu reduzieren.

Darüber hinaus empfiehlt es sich die Baumkrone gleichmäßig auszulichten. Dies gibt dem Pfirsichbaum nicht nur seine charakteristische Form, sondern sorgt auch für eine angemessene Luftzufuhr und Lichteinfall.

Kräutergarten

Während der Kräutergarten in den vorherigen Monaten noch recht übersichtlich erschien, erfährt dieser ab Mitte April an reichlich Vielfalt. Möchtest du ein neues Kräuterbeet anlegen, ist dieser Monat ebenfalls bestens dazu geeignet. Das Substrat sollte dabei eine durchlässige, eher nährstoffarme sowie mäßig feuchte Beschaffenheit aufweisen. Vorzugsweise fällt der jeweilige Standort sonnig aus.

Im Freiland können jetzt außerdem diese Kräuter ausgepflanzt werden:

Achtung: Kräuter, welche im Gewächshaus vorgezogen wurden, sollten vor dem Umsetzen ins Beet zunächst an einem mäßig sonnigen bis halbschattigen geschützten Platz im Topf abgehärtet werden.

Kräutergarten mit Dill und Petersilie anlegen
Der April eignet sich großartig zum Anlegen eines Kräutergartens

Bei Kräutern, welche aus botanischer Sicht den Halbsträuchern angehören, besteht ein erhöhtes Risiko, dass diese gerne verholzen. Damit diese in einer hübschen und kompakten Form wachsen, ist ein Rückschnitt bis auf eine Höhe von rund 10 cm zu empfehlen. Zu diesen Kräutern zählen:

Ziergarten

Allerspätestens im April erstrahlen Ziergärten in ihrer vollen Blüte, nachdem die ersten Frühblüher bereits verblüht sind. Da das Osterfest überwiegend in den April fällt, gelten einige Blumen wie Tulpen, Hyazinthen und Osterglocken als klassische Vorboten.

Folgende Übersicht zeigt dir, welche Pflanzen im April konkret in deinem Ziergarten erblühen können:

Blumen und Stauden
Sträucher und Gehölze
Narzissen und Hyazinthen im Garten
Narzissen und Hyaazinthen gehören zu den beliebtesten Frühblühern

Blumen und Ziergräser pflanzen

Der April bietet sich an, um zahlreiche einjährige Sommerblumen und Stauden im Beet zu setzen. Zur Auswahl stehen dir unter anderem:

Achtung: Dahlien gelten Frost gegenüber als recht sensibel. Deshalb erweist es sich als sinnvoll, diese im Vorfeld vorzutreiben. Im Topf gepflanzt sollte die Pflanze zunächst noch an einem kühlen Ort im Haus verbleiben. Erst nach den Eisheiligen ist die Umsiedlung in das Beet zu empfehlen.

Im April bietet es sich an, Ziergräser zu pflanzen. Denn Spätblüher wie das Pampasgras, Chinaschilf und Federborstengras kommen nur schlecht mit winterlicher Nässe zurecht. Werden diese hingegen frühzeitig ausgebracht, bleibt ausreichend Zeit für eine umfassende Gewöhnung an die jeweiligen Standortbedingungen. Dies hat in aller Regel eine gesündere Entwicklung deiner Ziergräser zur Folge.

Weitere Gartenarbeiten im Ziergarten

Der April bietet dir die Gelegenheit, um direkt weitere Gartenarbeiten zu verrichten:

Pflanzen immergrüner Sträucher

Rhododendron, Kirschlorbeer und Hainbuche werden im Idealfall im Zeitraum zwischen März und April gepflanzt. Sofern noch nicht geschehen, kannst du diese Pflanzen zum Monatsbeginn ausbringen. Für ein gesundes Wachstum ist es unerlässlich, den Boden zuvor gründlich aufzulockern sowie sämtliche Unkräuter vollständig zu entfernen. Ein humusreicher, durchlässiger sowie kalkarmer Boden stellt eine gute Grundlage dar. Bei Bedarf können Rindenkompost oder Laubkompost zur Bodenverbesserung eingesetzt werden. Beim Angießen kann die Zugabe mit Hornspänen erfolgen.

Achtung: Bevor du mit dem Pflanzen von Rhododendron beginnst, solltest du den pH-Wert des Bodens prüfen und diesen bei Bedarf mit Spezialerde aufwerten.

Bodendecker pflanzen

Pflanzen, welche einen dichten Teppich über dem Boden bilden, können der Entwicklung von Unkraut zwischen Sträuchern und Ziergräsern vorbeugen. Dies gelingt jedoch nur, wenn die eingesetzten Pflanzen auch während der kalten Jahreszeit grüne Blätter tragen.

Düngen

Narzissen und Co. dürfen mit einer vorsichtigen Gabe eines mineralischen Düngemittels angereichert werden. Eine solche Düngergabe stellt dabei einen Ausgleich für die kräftezehrende Blüte von Zwiebelpflanzen dar. Dies ist insbesondere bei sandigen und nährstoffarmen Böden von besonderer Bedeutung. Doch auch alle anderen Pflanzen benötigen reichlich Nährstoffe für den anstehenden Wachstumsprozess. Für Beetstauden wie Rhododendron und Rosen empfiehlt sich eine Anreicherung mit Hornmehl . Dieses bringt den Vorteil einer schnellen Wirksamkeit und eines hohen Stickstoffanteils mit sich.

Auslichten von Frühjahrsblühern

Nachdem sich die Blütezeit sämtlicher Frühblüher ihrem Ende neigt, sind die ältesten Äste in Bodennähe zu entfernen. Dies bringt den Vorteil mit sich, dass sich die jungen Triebe im darauffolgenden Jahr kräftiger entwickeln.

Entfernen von Blütenresten

Bei verwelkten Zwiebelblumen wie Narzissen und Tulpen sind die Blütenreste durch Abschneiden zu entfernen. Andernfalls kann es passieren, dass die Pflanzen Samenstände bilden, welche der Zwiebel Kraft entziehen. Schlimmstenfalls bleibt die Blüte im kommenden Jahr aus.

Vorbereitungen für das Osterfest treffen

Mit der passenden Dekoration kannst du deinem Garten pünktlich zum Osterfest eine farbenfrohe Atmosphäre verleihen. Dabei bietet es sich unter Umständen an, entsprechend blühende Zimmerpflanzen wie beispielsweise Osterkaktus oder Christusdorn einzusetzen.

Beete und Boden sollten im April sorgfältig mit einer Grabegabel vorbereitet werden

Boden und Beete

Bevor du mit dem Pflanzen im Freiland beginnen kannst, solltest du den Boden sowie die Beete sorgfältig vorbereiten. Diese sind ausschließlich mit Hilfe einer Grabegabel aufzulockern. Umgraben solltest du deine Beete allerdings nicht, da dadurch die Versorgung mit Feuchtigkeit von tiefer liegenden Schichten gefährden könnte. Diese wird durch ein feines Leitungssystem bestehend aus Kapillarröhrchen sichergestellt, welches sich während des Winters bildet.

Im selben Zug bietet es sich an, Unkräuter, Pflanzenreste sowie Steine zu entfernen. Darüber hinaus sind diese Maßnahmen zu empfehlen:

Düngen

Handelt es sich um einen sandigen Untergrund, sind ca. drei bis fünf Liter Kompost oder Tonmehl pro m2 ideal. Schwere Lehmböden sind durch Einharken von Laubkompost und Sand aufzulockern. Alternativ ist im Rahmen der Beetvorbereitung die Zugabe von frischem Kompost möglich. Generell gilt hier allerdings der Grundsatz, dass du besser zu wenig als zu viel Dünger einsetzen solltest.

Pflege neu bepflanzter Beete und Saatbeete

Um einen attraktiven Ernteertrag generieren zu können, bedarf es einer intensiven Pflege frisch bepflanzter Beete. Neben einer ausreichenden Bewässerung bei trockener Witterung ist ein regelmäßiges Jäten unverzichtbar. Außerdem ist es von Vorteil, gelegentlich die Erdoberfläche etwas aufzubrechen. Dadurch wirkt einerseits die Bewässerung effektiver und andererseits kommen Schnecken schlechter auf frisch geharkter Erde voran.

Rasen

Im April ist die Vegetationsperiode des Rasens wieder voll im Gange, sodass dessen Pflege zunehmend an Bedeutung gewinnt. Zunächst ist es erforderlich, die Moose, welche sich über die Wintermonate gebildet haben, mit einem Vertikutierer  zu entfernen. Dies gelingt am einfachsten, indem du die verfilzten Stellen deines Rasens vertikutierst. Dadurch wird die Grasnarbe zudem belüftet. Allerdings solltest du deinen Rasen nicht allzu oft vertikutieren, da dies die Grasnarbe zusätzlich strapaziert.

Bei trockener Witterung ist es an der Zeit für den ersten Schnitt. Danach sollte eine dreiwöchige Pause erfolgen, bevor du deinen Rasen düngen kannst.

Für die Gesunderhaltung deines Rasens ist eine angepasste Düngung unverzichtbar. Die erste Düngung sollte dabei wichtige Nährstoffe beinhalten. Organische Düngemittel gewährleisten dabei ein gesundes Wachstum. Langzeitdünger  sind besonders zu empfehlen, da dieser deinem Rasen eine angemessene Erholung spendet.

Hinzu kommt, dass einige Bereiche der Rasenfläche während des Winters absterben, wodurch kahle Stellen entstehen. Diese Kahlstellen solltest du bereits im April vorzeitig reparieren, damit keine Lücken bestehen bleiben. Sofern du deinen Rasen vertikutierst, lassen sich kahle Stellen im selben Schritt nachsäen.

Vertikutierer auf Rasen
Der Rasen sollte im April mithilfe eines Vertikutierers von Moosen befreit werden

Balkongarten

Selbst wenn dein Balkon bereits Anfang April in zahlreichen Farben erblüht, bleibt keine Zeit, um sich auszuruhen. Denn schon jetzt ist es möglich, die Grundlagen für die Sommerblüte zu schaffen. Dies gelingt dir mit folgenden Tätigkeiten:

Gemüseanbau auf dem Balkon

Generell ist nichts gegen den Anbau von Kartoffeln auf dem Balkon einzuwenden. Diese lassen sich bequem im Topf kultivieren. Eine Direktaussaat von Radieschen und Pflücksalaten ist zudem möglich. Möchtest du außerdem Erdbeeren auf deinem Balkon ernten, gelingt dir dies, indem du die Pflänzchen aus dem Plastiktopf entnimmst und daraufhin in einen Balkonkasten oder eine Blumenampel umsetzt.

Kübelpflanzen abhärten

Kübelpflanzen, welche an einem kühlen Ort überwintert haben, dürfen nun nach und nach an ihren gewohnten Platz im Außenbereich zurückkehren. Hierzu gehört zum Beispiel der Oleander.

Der richtige Zeitpunkt, um deine Pflanzen abzuhärten ist dann, wenn keine Dauerfröste mehr zu erwarten sind. Um deine Balkonpflanzen vor Sonnenbränden zu schützen, solltest du einen halbschattigen und gut geschützten Standort wählen.

Gemüseanbau auf dem Balkon

Mit steigenden Temperaturen dürfen die Vorbereitungen für die bevorstehende Balkonbepflanzung getroffen werden. Bei verhältnismäßig warmer Witterung ist das Auspflanzen von manchen Balkonpflanzen wie Fuchsien, Begonien und fleißiges Lieschen auch schon im April möglich. Bei Frostgefahr ist es ratsam, junge Pflanzen mit einem entsprechenden Vlies zu schützen.

Achtung: Bei längeren Trockenperioden kann es schnell passieren, dass Kübelpflanzen Gefahr laufen auszutrocknen. Daher solltest du die Bodenfeuchte dieser fortlaufend prüfen.

Zimmerpflanzen

Um deine Zimmerpflanzen bestmöglich auf die bevorstehende Vegetationsperiode vorzubereiten, empfiehlt sich für zahlreiche Pflanzenarten eine zusätzliche Nährstoffgabe in Form von Düngemittel . Als besonders komfortabel gelten Langzeitdünger, welche die Nährstoffe bedarfsgerecht freisetzen. Der Einsatz eines solchen Präparats reicht Mitte April vollkommen aus.

Da sich manche Zimmerpflanzen durch ein recht sparriges Wachstum auszeichnen, kann sich ein großzügiger Rückschnitt zu Monatsbeginn unter Umständen durchaus lohnen. Hierzu gehören zum Beispiel:

Achtung: Alpenveilchen legen ab April eine Ruhepause ein, sodass diese fortan deutlich weniger Wassergaben benötigen. Am wohlsten fühlt sich die Pflanze an einem sonnigen aber nicht zu warmen Standort im Haus.

Gartenteich

Spätestens im April erwacht der Gartenteich aus seiner Winterpause. Beherbergst du Fische im Teich, werden auch diese allmählich wieder aktiv. Falls noch nicht erledigt, ist es nun an der Zeit, die Oberfläche von allem was darauf schwimmt, zu befreien.

Gelegentlich kann es passieren, dass der Wasserspiegel über den Winter ersichtlich sinkt. Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, um die fehlende Wassermenge mit frischem Wasser aufzufüllen. Ist der Wasserspiegel allerdings erheblich gesunken, solltest du deinen Teich auf undichte Stellen oder Löcher prüfen sowie diese bei Bedarf entsprechend verschließen.

Anschließend gilt es die Teichpumpe  auf ihre Funktionalität zu überprüfen und mit frischen Filtern auszustatten. Ist kein Frost mehr zu erwarten, kann die Pumpe ihren Betrieb erneut aufnehmen.

Achtung: Fische im Gartenteich sind jetzt wieder auf regelmäßige Futtergaben angewiesen.

Gartenteich mit Pflanzen
Der April ist genau der richtige Zeitpunkt um Wasserpflanzen in den Teich zu setzten

Gartenteich mit Wasserpflanzen bestücken

Sofern du deine Wasserpflanzen während des Winters aus dem Teich entnommen hast, um diese an einem wärmeren Ort zu überwintern, kannst du diese nun zurück in deinen Teich setzen. Außerdem ist nun der richtige Zeitpunkt, um neue Wasserpflanzen zu kaufen.

Für Pflanzen, welche in tieferen Lagen platziert werden, empfiehlt es sich, diese mit einem Korb an der gewünschten Stelle einzubetten. Dies ist beispielweise bei Rosen ratsam. Bei Sumpfpflanzen dürfen die Stängel bis dicht unter die Wasseroberfläche gekürzt werden.

Gartentiere und Insekten unterstützen

Legst du großen Wert auf ein gesundes Gartenklima, können Nützlinge einen wichtigen Beitrag leisten. Ob sich Gartentiere und Insekten überhaupt in deinem Garten ansiedeln, orientiert sich an den jeweiligen Rahmenbedingungen. Mit diesen Maßnahmen stehen deine Chancen besonders günstig, um heimische Nützlinge anzulocken:

Blühstreifen anlegen

Blühstreifen, welche größtenteils heimische Pflanzen beinhalten, stellen eine attraktive Nahrungsquelle für Nützlinge dar. Im Idealfall zeichnen sich die Pflanzen durch unterschiedliche Blühzeitpunkte aus, sodass sich das Nahrungsangebot über einen längeren Zeitraum hinweg erstreckt.

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Aufstellen von Vogeltränken

Trinkgelegenheiten sind für alle Lebewesen unverzichtbar. Erfahrungsgemäß werden Vogeltränken nicht nur von Vögeln gerne genutzt. Sofern du dich für das Aufstellen von Vogeltränken entscheidest, solltest du diese regelmäßig mit frischem Wasser befüllen sowie entsprechend reinigen. Zur Vermeidung von rangordnungskämpfen ist es ratsam, mehrere Vogeltränken in einem großzügigen Abstand aufzustellen.

Achtung: Große Tränken können für kleinere Tiere eine Todesfalle darstellen, wenn diese in das Gefäß fallen und aus eigener Kraft kein Entkommen gelingt. Sofern du auch kleineren Tieren eine Trinkgelegenheit bieten möchtest, empfiehlt es sich, Gefäße mit unterschiedlichen Größen zu wählen.

Frühjahrsputz verschieben

Sicher möchtest auch du deinen Garten geordnet und übersichtlich gestalten. Andererseits finden Gartentiere und Insekten in morschem Holz, Blätterhaufen oder Reisig geeignete Unterschlupfmöglichkeiten. Daher sind solche „wilde Ecken“ im Garten bei zahlreichen Gartentieren äußerst beliebt. Diese können in größeren Gärten problemlos in einer abgelegenen Ecke angelegt werden.

Weitere Gartenarbeiten im April

Je nach Witterung sind im vierten Monat des Jahres diese Gartenarbeiten möglich:

Wartung von Bewässerungsanlagen: Sobald keine Fröste mehr zu erwarten sind, ist es an der Zeit, alle Wasserhähne und Beregnungsanlagen sorgfältig auf deren Funktionsweise zu überprüfen und zu aktivieren.

Entspitzen junger Triebe: Stauden und Sommerblumen, welche insbesondere beim Austrieb zu wenig Licht erfahren, beginnen später damit, geradlinig nach oben zu wachsen. Durch das Abschneiden der Spitzen verzweigen sich diese und entwickeln sich insgesamt buschiger.

Kletterpflanzen unterstützen: Bastschnur oder Bindedraht stellt für mehrjährige Kletterpflanzen eine ideale Starthilfe dar.

Schnecken vorbeugen: Nacktschnecken stellen besonders in Zier- und Nutzbeeten eine erhebliche Gefahr für Jungpflanzen dar. Um die Schäden möglichst gering zu halten, empfiehlt sich eine regelmäßige Kontrolle der Pflanzen vorzunehmen sowie gegebenenfalls mit Schneckenkorn  vorzubeugen.

Picture of Carina Staiger | Redakteurin bei Gartenheldelden-Online.de
Carina Staiger | Redakteurin bei Gartenheldelden-Online.de

Bereits in jungen Jahren hat Carina die Leidenschaft für das Schreiben für sich entdeckt. Nachdem diese während dem Abitur und einer kaufmännischen Ausbildung etwas in den Hintergrund geriet, entschied sich Carina für die Selbstständigkeit als Freie Texterin. Themen rund um Garten und Haushalt gehören dabei zu Carinas zentralen Schwerpunkten.

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