Gartenarbeit im Juli
Im Juli ist die Zeit gekommen, dass der Hochsommer so richtig beginnt. Jetzt steht vor allem die ausreichende Versorgung deiner Balkon- und Gartenpflanzen im Fokus. Sofern du im Herbst und Winter nicht auf frisches Gemüse verzichten möchtest, kannst du dieses nun ebenfalls säen. Welche Gartenarbeiten du im Juli außerdem noch verrichten kannst, darüber informieren wir dich im folgenden Ratgeber.
Gemüsegarten
Neben der Ernte sind jetzt noch zahlreiche Aussaaten und Pflanzungen möglich. Behältst du weiterhin regelmäßige Pflanzintervalle bei, sicherst du dir somit die Ernte von frischem Gemüse bis zum Herbst und Winter.
Aussaat und Pflanzung
Bereits im Juli werden die Tage allmählich wieder kürzer, was sich wiederum positiv auf verschiedene Aussaaten und Pflanzungen auswirkt. Dies ist beispielsweise daran zu erkennen, dass Pflanzen, welche normalerweise zum Schießen neigen, diesen Drang nun nicht mehr verspüren. In diesem Monat ist somit die Aussaat zahlreicher Gemüsearten möglich. Hierzu gehören:
- Rettich
- Buschbohnen
- Zuckerhut
- Stiel- und Blattmangold
- Erbsen
- Salat
- Fenchel
- Chinakohl
- Spinat
- Kohl (Weißkohl, Rotkohl, Grünkohl)
- Kohlrabi
Ernte
Im Laufe des Monats ist für gewöhnlich ein Großteil der Gemüsepflanzen erntereif. Eine regelmäßige Ernte trägt dabei häufig zu einer Steigerung des Ertrags bei. Folgende Tipps können dir die Ernte einiger Gemüsepflanzen erleichtern:
Zucchini: Zucchini sollten bei der Ernte nicht größer als 15 cm sein. Andernfalls verlieren diese schnell an Geschmack und laufen dann Gefahr, zu verholzen.
Knoblauch: Färbt sich das Grün von Knoblauch gelb, ist der richtige Erntezeitpunkt gekommen. Es empfiehlt sich, wenige Zehen für eine erneute Pflanzung im Oktober einzulagern.
Brokkoli: Brokkoli kann mehrfach abgeerntet werden. Schwellen die Knospen an, ohne dass sich ein gelber Schimmer zeigt, ist der ideale Erntezeitpunkt gekommen. Am besten entnimmst du zuerst den Mittelspross, da dies die Entwicklung der Seitentriebe mit kleineren Röschen fördert.
Frühkartoffeln: Sobald das Kraut abstirbt, sind Frühkartoffeln erntereif. Allerdings lassen sich Frühkartoffeln im Vergleich zu späteren Sorten weniger lange einlagern.
Möhren: Hast du bereits im Frühjahr Möhren ausgesät, kannst du diese jetzt ernten. Um zu prüfen, ob deine Möhren die richtige Größe besitzen, entnimmst du zunächst einfach eine Probe. Früh geerntete Möhren sind zwar knackig, enthalten jedoch weniger ätherische Öle. Ohne Laub lassen sich diese für kurze Zeit im Kühlschrank aufbewahren.
Radieschen, Rettich und Kohlrabi: Diese Gemüsesorten solltest du besser etwas zu früh als zu spät ernten. Unter starker Hitzeeinwirkung neigen diese dazu, schnell zu verholzen.
Erbsen und Bohnen: Möchtest du Erbsen und Bohnen in deinem Beet ernten, empfiehlt es sich diese am Boden abzuschneiden. In diesem Fall verbleiben gebildeten Stickstoffknöllchen im Boden, wovon die darauffolgenden Kulturen profitieren. Das abgeerntete Kraut kannst du als Mulch verwenden.
Schädlingsbekämpfung
Warme Sommertage bergen ein erhöhtes Risiko für einen Schädlingsbefall an Gemüsepflanzen. Am häufigsten verbreitet sind dabei:
Lauchmotten, Kohl- und Möhrenfliegen
Netze gelten als wirksamer Schutz vor einem Befall durch Lauchmotten, Kohl- und Möhrenfliegen. Alternativ solltest du deine Gemüsepflanzen regelmäßig auf einen Befall kontrollieren und vorhandene Eier oder Raupen entfernen. Diese befinden sich vorrangig auf der Blattrückseite. Eine Umrahmung der Gemüsebeete mit Pfefferminze, Salbei oder Thymian gilt ebenfalls als eine wirksame Möglichkeit zur Abschreckung.
Blattläuse
Blattläuse kommen im Juli meist verstärkt im Garten vor. Das regelmäßige Abreiben und Abspülen der Pflanzen erweist sich als eine effiziente Prophylaxe. Bei einem starken Befall durch Blattläuse ist eine Spritzung mit einem nützlingsschonenden Mittel unvermeidbar. Diese Behandlung solltest du bei trockener Witterung morgens und abends vornehmen.
Düngen
Starkzehrer wie beispielsweise Zucchini, Kürbisse, Gurken, Kohl und Tomaten erfreuen sich im Juli über eine zusätzliche Düngergabe mit Brennnesseljauche oder einem anderen organischen Düngemittel.
Pflegemaßnahmen im Gemüsebeet
Während an warmen Sommertagen das Gießen von Gemüsepflanzen in den Fokus rückt, sind darüber hinaus noch weitere Pflegearbeiten im Gemüsebeet erforderlich:
Tomaten ausgeizen
Triebe, welche sich in den Blattachseln bilden, sind regelmäßig zu entfernen. Kontrolliere deine Tomatenpflanzen am besten einmal wöchentlich, um den Überblick nicht zu verlieren. Weist die Pflanze bereits stärkere Triebe auf, ist es ratsam, diese mit einem scharfem Messer zu entfernen.
Auberginen auslichten
Um ein gutes Wachstum sicherzustellen, solltest du den Mitteltrieb deiner Auberginen kappen. Sobald sich die ersten Fruchtansätze zeigen, ist es an der Zeit, die Seitentriebe oberhalb der Frucht auf zwei bis drei Blätter zu kürzen. Somit ist gewährleistet, dass sich die Pflanze fortan auf die Ausbildung ihrer Früchte konzentriert. Bleiben höchstens fünf Seitentriebe bestehen, fallen die Früchte nicht zu klein aus. Die übrigen Seitentriebe dürfen vollständig entfernt werden.
Obstgarten
Jetzt stehen im Obstgarten nach und nach zahlreiche Früchte zur Ernte bereit. Um diesen Ernteerfolg weiterhin aufrecht erhalten zu können, sind bei den einzelnen Pflanzen vor und nach der Ernte entsprechende Pflegemaßnahmen notwendig. Hier findest du einen Überblick, welche Tätigkeiten es nun in deinem Obstgarten zu verrichten gilt:
Sommerschnitt an Obstbäumen
Gegen Ende des Monats ist der richtige Zeitpunkt gekommen, um Obstbäume von Konkurrenztrieben sowie von kranken und zu dicht wachsenden Trieben zu befreien. Früchte, welche in einer lichten Krone reifen, entwickeln erfahrungsgemäß ein intensiveres Aroma. Zudem regt ein Sommerschnitt nicht tragende Obstbäume zum Wachstum an. Bei stark tragenden Bäumen ist hingegen ein einfaches Auslichten ausreichend. Abgetragene Zweige sind bis zum erneuten Austrieb zurückzuschneiden, um die Ausbildung neuer einjähriger Zweige zu fördern.
Düngen
Nun dürfe Obstgehölze noch ein weiteres Mal gedüngt werden, um die Ausbildung von Blütenknospen für das kommende Jahr bestmöglich zu unterstützen.
Pflege von Beerensträuchern
Die Pflege von Beerenobst ist nun von besonderer Bedeutung. Hier findest du einen Überblick über die wichtigsten Tätigkeiten:
Erdbeeren
Nachdem du die reifen Früchte allesamt abgeerntet hast, ist es an der Zeit, die Ausläufer vollständig zu kappen. Fleckige Blätter sind außerdem knapp über dem Boden zu entfernen. Lockere jetzt den Boden vorsichtig auf und arbeite pro m2 etwa 2 bis 3 Liter Kompost ein. Alternativ ist die Verwendung eines organischen Beerendüngers möglich, welchen du jedoch unbedingt nach Vorschrift einsetzen solltest. Entstandene Freiräume bieten sich an, um Wintergemüse wie Rosenkohl oder Grünkohl auszupflanzen.
Möchtest du aus den kräftigsten Ausläufern neue Pflanzen gewinnen, solltest du das Kappen der Ausläufer zunächst bis zum Umpflanzen verschieben. Auch das Laub sollte bis dahin noch an der Pflanze verbleiben.
Himbeeren
Nach erfolgreicher Ernte sind die abgetragenen Ruten vollständig bodennah abzuschneiden. Von den jungen Ruten sollten je Meter etwa 10 bis 12 bestehen bleiben, was pro Strauch ungefähr sechs bis acht Stück entspricht. Überzählige Ruten solltest du besser ausreißen, da sich beim bloßen Abschneiden erneut schwache Triebe ausbilden können.
Himbeeren fühlen sich besonders wohl, wenn der Boden um ihre Wurzeln eine feuchte und kühle Beschaffenheit besitzt. Während Hitzeperioden sind regelmäßige Wassergaben notwendig, damit die Fruchtbildung nicht eingestellt wird. Nach der Ernte benötigen Himbeeren etwas weniger Wasser.
Brombeeren
Jungtriebe sind an Spaliere anzubinden sowie Geiztriebe einzukürzen. Diese Seitentriebe sind leicht daran zu erkennen, dass diese aus den Blattachseln ragen. Kürze diese bis auf zwei Blätter.
Johannisbeeren
Im Anschluss an die Ernte sind lediglich die abgetragenen Triebe im Alter von rund drei bis vier Jahren zu entfernen. Einjährige Ruten lassen sich bequem als Stecklinge zur Vermehrung verwenden. Dabei ist allerdings darauf zu achten, dass die einzelnen Stücke nicht länger als 30 cm ausfallen. Entblättert kannst du die Pflanze in Töpfe mit Anzuchterde setzen. Wichtig ist, dass die heranwachsenden Johannisbeeren stets feucht gehalten werden. Nach der Überwinterung im Frühbeet dürfen die Johannisbeeren an ihrem endgültigen Standort ausgebracht werden.
Kiwis
Zunächst ist der Spalier großzügig auszulichten, um die lang gewachsenen Triebe entweder am Spalier selbst oder an Drähten in die gewünschte Richtung zu leiten. Anschließend sind alle fruchttragenden Triebe auf sechs bis acht Blätter zu kürzen, was in der Regel dem letzten Fruchtansatz entspricht. Entferne zudem alle Ranken, an denen sich keine Früchte befinden. Eine Ausnahme bilden Ranken, welche zum Spalieraufbau benötigt werden.
Weintrauben
Damit alle Trauben vollständig ausreifen können, ist ein vollsonniger Standort unverzichtbar. Vorhandene Ranktriebe sollten daher so beschnitten werden, dass sich möglichst keine Trauben im Schatten befinden. Es empfiehlt sich das Abschneiden eines jeden Triebs, welcher sich am vierten bis fünften Blatt hinter der letzten gut entwickelten Traube befindet. Weiterhin sind auch einzelne Blätter zu entfernen, welche die Trauben verdecken. Triebe in den Blattachseln sind zudem regelmäßig auszugeizen.
Kräutergarten
Während die einen Kräuter zur Ernte bereitstehen, ist eine Nachsaat dieser jetzt noch immer möglich. Je nach Art der Kräuter verlangen diese ein unterschiedliches Maß an Aufmerksamkeit:
Pfefferminze
Kurz vor der Blüte ist bei Pfefferminze der Gehalt an ätherischen Ölen am höchsten. Geerntet wird Pfefferminze, indem du das Kraut knapp über dem Boden abschneidest. Regenfreie Tage gelten für die Ernte als ideal. Zu Sträußen gebunden kannst du Pfefferminze anschließend an einem trockenen und schattigen Ort aufhängen. Sobald die Blätter zwischen deinen Fingern zerbröseln, kannst du diese luftdicht abpacken und kühl, trocken und dunkel lagern.
Basilikum
Basilikum ist nicht zum Trocknen geeignet, da sich das Aroma zu schnell verflüchtigen würde. Möchtest du Basilikum dennoch haltbar machen, kannst du die Blätter in Öl einlegen oder gar einfrieren. Um die Pflanze zur Verzweigung anzuregen, empfiehlt es sich, die gesamten Triebspitzen abzuernten.
Thymian und Oregano
Sowohl Thymian als auch Oregano sollten während oder nach der Blüte abgeerntet werden, da sich das volle Aroma erst durch die Blüte entwickelt. Halte die Pflanze rund zwei Tage vor der Ernte möglichst trocken, denn dies wirkt sich positiv auf deren Geschmacksnote aus. Die abgeernteten Zweige können problemlos zum Trocknen aufgehängt werden. Nach rund einer Woche kannst du die getrockneten Blätter abstreifen und in Gläser aufbewahren.
Rosmarin
Die Ernte von Rosmarin ist ganzjährig möglich und dient gleichzeitig auch als Pflegeschnitt. Da die Pflanze leicht verholzt, empfiehlt es sich, im März oder April nach der Blüte einen jährlichen Rückschnitt vorzunehmen. Die Äste mit den Triebspitzen lassen sich kappen und in Form eines Straußes trocknen. Die Nadeln können in Öl eingelegt werden, wodurch dieses ein intensiveres Aroma gewinnt.
Petersilie
Der Juli ist optimal für die Aussaat von Petersilie geeignet. Zum Schutz vor Austrocknung sind eine ausreichend feuchte Erde sowie reichlich Wärme notwendig. Bevorzugst du hingegen die Aussaat im Blumentopf oder Balkonkasten, ist die Aufbewahrung bis zum Spätherbst im Gewächshaus oder Frühbeetkasten möglich. Regelmäßige Wassergaben sind dabei notwendig.
Ziergarten
Im Monat Juli fallen im Ziergarten vergleichsweise weniger Arbeiten an. Da die Bedingungen weder für die Aussaat noch für die Vermehrung günstig sind, beschränken sich die Tätigkeiten auf Beschnitt und Bewässerung der einzelnen Pflanzen.
Sommerschnitt von Hecken
Gemäß des Naturschutzes ist ein vollständiger Rückschnitt erst ab dem 1. September erlaubt. Schonende Form- und Pflegeschnitte sind hingegen zulässig, sofern diese der Beseitigung des Zuwachses von Pflanzen oder der Gesunderhaltung von Bäumen dienen.
Nachblüte fördern
Zahlreiche Pflanzen blühen im Herbst erneut, sofern diese nach der ersten Blüte bis auf 10 oder 15 cm über dem Boden zurückgeschnitten werden. Hierzu gehören zum Beispiel:
- Spornblume
- Jakobsleiter
- Dreimasterblume
- Steppensalbei
- Rittersporn
Rückschnitt von Stauden
Bei zahlreichen Stauden bietet sich nach der Blüte ein Rückschnitt an, da dieser dem Neuaufbau der gesamten Pflanze dient. Unter anderem gilt ein ästhetischer Rückschnitt vor allem bei Katzenminze, Frauenmantel und Kaukasusvergissmeinnicht als durchaus beliebt.
Bodendecker zurückschneiden
Sofern du in den Vormonaten Bodendecker wie Efeu oder Johanniskraut neu ausgepflanzt hast, ist jetzt ein erster Schnitt anzuraten. Nach dem Rückschnitt verzweigen sich die Pflanzen besser, sodass Wildwuchs schlechter durchkommt.
Boden und Beete
Um die starke Ausbreitung von Wildkräutern im Sommer zu bremsen, erweist sich ein regelmäßiges Hacken der Beete als sinnvoll. Diese Form der Bodenbearbeitung trägt außerdem zum Schutz vor Austrocknung bei, da feine Wasserkanäle im Boden zerstört werden. Dadurch kommt es zu einer eingeschränkten Verdunstung.
Weiterhin ist jetzt ein geeigneter Zeitpunkt, um deine Beete zu mulchen. Bedecke hierfür die Erde mit Rasenschnitt oder klein gehäckselten Gartenabfällen wie sie zum Beispiel beim Strauch- oder Staudenschnitt anfallen. Auf diese Weise verbleibt reichlich Feuchtigkeit im Boden und auf das Hacken kann verzichtet werden.
Rasen
Damit deine Rasenfläche während des Sommers nicht an Attraktivität verliert, sind regelmäßige Pflegearbeiten erforderlich. Hierzu gehören:
Rasen sprengen
Im Zuge längerer Trockenphasen zeigen sich Rasenflächen besonders anfällig für Verbrennungen. Um deine Rasenfläche vor dauerhaften Schäden zu bewahren, ist eine ausgiebige Bewässerung unerlässlich. Im Durchschnitt solltest du deinen Rasen im Abstand von vier Tagen jeweils eine Stunde beregnen. Dabei gilt, dass eine intensive seltenere Bewässerung einen größeren Nutzen erzielt als häufige Wassergaben in geringer Menge. Ausschlaggebend ist dabei stets der tatsächliche Bedarf. Somit kann es an besonders heißen Tagen dennoch erforderlich sein, deine Rasenfläche täglich zu bewässern.
Wildpflanzen fördern
Möchtest du das Vorkommen heimischer Wildpflanzen unterstützen, solltest du deinen Rasen lediglich im Abstand von zwei Wochen mähen sowie von Düngergaben absehen. Schon bald werden sich einige Wildpflanzen wie Gänseblümchen, Ehrenpreis, Günsel oder Braunelle in deinem Garten zeigen. Da deine Rasenfläche aufgrund der regelmäßigen Mähintervalle weiterhin betret- und bespielbar bleibt, stellt diese Variante eine praktische Zwischenlösung von Rasen- und Blumenwiese dar.
Blumenwiese pflegen
Sofern du in deinem Garten eine wilde ecke aus hohen Stauden und Gräsern angelegt hast, fallen hier kaum Pflegemaßnahmen an. Wie oft du diese naturnahe Wiese mähen solltest, orientiert sich an der jeweiligen Bodenbeschaffenheit. Für diese Mäharbeiten empfiehlt sich die Verwendung einer Sense. Wenn möglich, solltest du mit den Mäharbeiten abwarten, bis die Samenbildung der Pflanzen abgeschlossen ist.
Verbleibt der Schnitt rund zwei Tage auf der jeweiligen Rasenfläche, gelangen noch weitere Samen auf die Erde, welche die Blumenwiese ergänzen. Danach kann die vollständige Entfernung des Schnittguts erfolgen.
Weitere Gartenarbeiten
Im siebten Monat des Jahres sind außerdem noch weitere Gartenarbeiten möglich. Hierzu gehören zum Beispiel:
Richtig gießen
Da im Juli warme Sommertagen mit anhaltenden Trockenphasen zu erwarten sind, nimmt die Bewässerung der Pflanzen einen wichtigen Bestandteil innerhalb der Gartenarbeiten ein. Damit die Pflanzen jedoch auch von den Wassergaben profitieren, sind dabei einige Grundsätze zu beachten:
- Damit die Pflanzen keinen Schock durch kaltes Gießwasser erleiden, empfiehlt sich das Gießen in den frühen Morgenstunden. Denn dann sind die Pflanzen noch an die kühleren Nachttemperaturen gewöhnt.
- Beschränke deine Wassergaben besser auf zwei Mal wöchentlich und ziehe dabei größere Mengen vor. Bei häufigem Gießen in kleinen Mengen dringt das Wasser oftmals nicht bis zu den Wurzeln vor.
- Vermeide das Gießen über das Grün der Pflanze. Dies birgt ein erhöhtes Risiko für Verbrennungen, Krankheiten oder Pilzbefall. Als korrekt gilt hingegen das Gießen über dem Wurzelansatz.
- Das Sammeln von Regenwasser in einer Regentonne ist nicht nur kostengünstiger, sondern auch nährstoffreicher. Um Ansammlungen sowie die anschließende Vermehrung von Insekten im Wasser zu vermeiden, solltest du das entsprechende Gefäß abdecken.
- Pflanzen in Blumenkübeln trocknen meist schneller aus als Beetpflanzen. Prüfe daher regelmäßig den Zustand der Pflanzen.
Achtung: Berücksichtige stets den individuellen Wasserbedarf und Zustand der einzelnen Pflanzen. Hängen die Blätter einer Pflanze deutlich nach unten, benötigt diese in jedem Fall dringend eine Wassergabe.
Gartenteich pflegen
Wie bereits im Vormonat sind auch jetzt noch kleinere Pflegearbeiten wie die Reinigung der Wasseroberfläche notwendig. Darüber hinaus sind Pflanzen im Rahmen der Teichrandbepflanzung während längerer Trockenphasen zu bewässern. Dies trifft vor allem auf Pflanzen in Sumpf- und Moorbeeten zu. Des Weiteren sind abgestorbene und vergilbte Blätter fortlaufend zu entfernen sowie die Pflanzen auszulichten.
Sofern du in deinem Gartenteich Teichtechnik verwendest, ist auch diese hinsichtlich ihrer Funktionalität zu prüfen. Bei Bedarf ist die Reinigung des Teichfilters vorzunehmen. Außerdem ist eine regelmäßige Kontrolle des Wasserstands notwendig. Fällt dieser ungewöhnlich gering aus, solltest du Frischwasser nachfüllen.
Kompost pflegen
Kompostierst du deine Erde selbst, ist darauf zu achten, dass dein Komposthaufen zu keiner Zeit austrocknet. Daher solltest du diesen während längerer Trockenperioden regelmäßig gießen. An ungeschützten Standorten erweist sich die Anbringung einer Abdeckung aus Jutesäcken oder Schilfmatten als sinnvoll. Somit ist gewährleistet, dass die Rotte nicht zum Stillstand kommt.
Neugestaltung des Gartens
Träumst du schon länger davon, einen Steingarten anzulegen, bieten sich dir in diesem Monat die idealen Bedingungen dafür. Für dieses Vorhaben eignet sich vor allem ein Platz in sonniger Lage. Zwischen grobem Kies, Lava oder Blähton gelten Polsterstauden als wahrer Geheimtipp. Diese blühen für gewöhnlich besonders lange und üppig. Infrage kommen außerdem Mini-Teiche, welche sich praktisch in Fässern oder Kübeln anlegen lassen.