Gartenarbeit im Mai
Wenn nach den Eisheiligen die stärksten Nachtfröste vorbei sind, können die Gartenarbeiten ab Monatsmitte richtig beginnen. Allerdings solltest du noch immer die Temperaturen im Blick behalten und deine Pflanzen bei vereinzelten Frösten mit einem entsprechenden Gartenvlies schützen. Ein Überblick über die einzelnen Gartenarbeiten im Monat Mai findest du in folgendem Ratgeber.
Gemüsegarten
Der Gemüsegarten erfordert im Monat Mai die meiste Aufmerksamkeit. Aufgrund der weitreichenden Pflanzmöglichkeiten lassen sich hier nun zahlreiche verschiedene Gartenarbeiten verrichten:
Aussaat und vorziehen
Um während des Sommers eine reiche Gemüseernte erzielen zu können, solltest du deine gewünschten Pflanzen jetzt aussäen. Hierfür steht dir die Fensterbank sowie das Freiland zur Auswahl.
Auf der Fensterbank
Noch immer ist es möglich, einige Gemüsesorten zunächst auf der Fensterbank zu kultivieren. Folgende Sorten kannst du hier jetzt noch vorziehen:
- Brokkoli
- Blumenkohl
- Grünkohl
- Kohlrabi
- Kürbis
- Rosenkohl
- Weißkohl
- Zucchini
- Gurke
- Melone
Auf der Fensterbank
Noch immer ist es möglich, einige Gemüsesorten zunächst auf der Fensterbank zu kultivieren. Folgende Sorten kannst du hier jetzt noch vorziehen:
- Mangold
- Rote Beete
- Karotten
- Pastinake
- Zwiebel
- Kapuzinerkresse
- Radieschen
- Erbsen
- Schalotten
- Winterlauch
- Fenchel (schossfeste Sorten)
Mai-Kartoffeln: Im Mai ist die letzte Gelegenheit, um späte Kartoffelsorten in den Boden zu setzen. In aller Regel beginnen diese verhältnismäßig schneller zu wachsen.
Busch- und Stangenbohnen: Diese dürfen in milden Lagen ab Mitte des Monats ausgesät werden. Die Bodentemperatur sollte dabei allerdings konstant bei mindestens 10 Grad Celsius liegen. Alternativ zum Beet ist auch das Vorziehen in Töpfen möglich. Dies gilt aufgrund der Temperaturschwankungen im Beet grundsätzlich als sicherer.
Radicchio und Chicorée: Beide Sorten werden als Direktsaat im Freiland ausgebracht, da diese lange Wurzeln ausbilden. Sobald sich die ersten Keimlinge zeigen, sind die Pflanzen kurze Zeit später auf einen Abstand von 25 cm zu vereinzeln.
Auspflanzen
Sobald keine harten Nachtfröste mehr zu erwarten sind und sich die Bodentemperatur bei rund 15 Grad Celsius einpendelt, dürfen vorgezogene Pflanzen allmählich ausgepflanzt werden. Um zunächst eine ausreichende Akklimatisierung zu ermöglichen, empfiehlt es sich, die jeweiligen Pflanzen vorab an einen schattigen Platz im Freien zu stellen. Damit deine Pflanzen gleich von Beginn an optimale Startbedingungen erfahren, ist beim Einpflanzen die Zugabe von organischem Dünger oder eigenem Kompost ratsam. Außerdem erweist sich die Zugabe einer Handvoll Gesteinsmehl oder Algenkalk als sinnvoll. Sobald die idealen Rahmenbedingungen vorliegen, kommt das Auspflanzen folgender Gemüsesorten infrage:
- Gurke
- Paprika
- Tomate
- Sellerie
- Artischocken
- Basilikum
- Aubergine
- Porree
- Zuckermais
Zucchini, Kürbis, Gurken und Melonen
Diese vier Gemüsesorten sind besonders frostempfindlich. Gegen Ende des Monats dürfen schließlich auch diese Gewächse im Anschluss an Tomaten im Freiland ausgepflanzt werden. Ein vollsonniger Standort stellt dabei die erste Wahl dar. Kürbisgewächse bevorzugen einen windstillen Standort, da deren Stängel besonders empfindsam sind. Wenn die Stängel bereits über den Rand des Topfes ragen, besteht die Gefahr, dass diese im Wind abknicken.
Rosenkohl, Rotkohl, Blumenkohl und Brokkoli
Diese vier Gemüsesorten sind besonders frostempfindlich. Gegen Ende des Monats dürfen schließlich auch diese Gewächse im Anschluss an Tomaten im Freiland ausgepflanzt werden. Ein vollsonniger Standort stellt dabei die erste Wahl dar. Kürbisgewächse bevorzugen einen windstillen Standort, da deren Stängel besonders empfindsam sind. Wenn die Stängel bereits über den Rand des Topfes ragen, besteht die Gefahr, dass diese im Wind abknicken.
Reihensaaten ausdünnen
Pflanzen, welche bereits im Vormonat ausgepflanzt wurden, solltest du jetzt nach und nach ausdünnen. Ausschließlich die stärksten Pflanzen sollten im Beet erbleiben, sodass diesen mehr Freiraum zur Verfügung steht. Auf diese Weise wirkt das Beet übersichtlicher und die Pflanzenpflege wird erleichtert.
Obstgarten
Im Vergleich zum Gemüsebeet fallen die Arbeiten im Obstgarten im Monat Mai etwas spärlicher aus. Dennoch solltest du das Obst in deinem Garten nicht ganz aus dem Blick verlieren. Folgende Tätigkeiten lassen sich hier verrichten:
Auspflanzen und wässern
Das Auspflanzen neuer Bäume und Beerensträucher ist jetzt ausschließlich mit Containerpflanzen möglich. Diese können generell das gesamte Gartenjahr über gepflanzt werden. Da diese Pflanzen zunächst noch keine tiefen Wurzeln besitzen, sind ausreichende Wassergaben unverzichtbar.
Junge Bäume ausrichten
Seitentriebe on jungen Obstbäumen, welche vorrangig nach oben streben, sind herunter zu binden. Diese horizontale Ausrichtung lässt sich alternativ auch mit angehängten Gewichten erzielen. Auf diese Weise wird das Wachstum gehemmt und die Bildung von Fruchtholz gefördert. In Gärten, welche in erster Linie naturnah kultiviert werden sollen, kann unter Umständen auf diese Maßnahme verzichtet werden.
Rückschnitt
Bei Apfel- und Birnbäumen, welche als Spalierbäume gezogen werden, sollten die Seitentriebe der waagrecht wachsenden Zweige auf vier bis sechs Blätter reduziert werden. Vermeide stets lange und gerade Wassertriebe, um die Fruchtholzbildung möglichst umfassend zu fördern. Auch bei Kiwibäumen ist das Einkürzen neuer Triebe erforderlich.
Ausdünnen des Fruchtbehangs
Auch im Mai ist es durchaus möglich, dass Obstbäume noch einen Fruchtbehang aufweisen. Um die Qualität der Früchte zu steigern, solltest du diesen unbedingt ausdünnen. Bei Pflaumen und Zwetschgen gilt, dass sich pro Meter Ast höchstens zwischen 25 und 35 Früchte befinden sollten.
Kirschfruchtfliege bekämpfen
Sobald sich die Kirschen von Kirschbäumen gelb färben, beginnt die Kirschfruchtfliege damit, ihre Eier auf diesen abzulegen. Von einem solchen Befall sind vorrangig mittlere bis späte Sorten betroffen. Die Bekämpfung gelingt am besten durch die Anbringung sogenannter Gelbtafeln. Platziere diese entweder südlich am Kirschbaum oder direkt in diesem selbst. Sofern sich die Fliegen von den beleimten Gelbtafeln angelockt fühlen, bleiben diese daran kleben.
Beerenobst richtig pflegen
Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, um Himbeeren, Brombeeren, Erdbeeren und Jostabeeren zu mulchen und zu düngen. Vorjährige Triebe sind zu kürzen und anzubinden. Lediglich schwache Jungruten, welche sich in Bodennähe befinden, sind zu entfernen.
Kräutergarten
Damit sich die Kräuter wie gewünscht entwickeln können, solltest du die Beete möglichst frei von Unkräutern halten. Zudem ist es wichtig, dass die Erde einen hohen Humusgehalt aufweist sowie einen krümeligen Untergrund besitzt. Sofern du bislang noch keinen eigenen Kräutergarten angelegt hast, kannst du dies im Mai noch immer nachholen. Unabhängig davon, ob es sich um bereits bestehende oder neu angelegte Kräuterbeete handelt, sind nun diese Arbeiten möglich:
Aussaat
Einige Kräuter dürfen als Direktsaat ausgebracht werden. Hierzu gehören zum Beispiel:
- Dill
- Bohnenkraut
- Kresse
- Wermut
- Majoran
- Kerbel
- Koriander
- Rauke
- Schnittlauch
- Liebstöckel
- Beifuß
Schon gewusst? Einzeln zwischen Salate gepflanzt, erweist sich Kerbel als zuverlässiger Schutz vor Schnecken. Dabei ist darauf zu achten, dass sich Kerbel nicht mit Kresse, Koriander und Petersilie verträgt.
Abhärten vorgezogener Kräuter
Frostempfindliche Kräuter, die bisher auf der Fensterbank kultiviert wurden, sind nun langsam auf den Umzug in das Freiland vorzubereiten. Bevor du diese am gewünschten Platz auspflanzt, empfiehlt es sich, diese an einem windgeschützten und halbschattigen Ort abzuhärten. Erst, wenn sich die Kräuter an die neuen Standortbedingungen gewöhnt haben, erweist sich das Auspflanzen nach den Eisheiligen als unproblematisch. Hierzu gehören unter anderem diese Kräuter:
- Estragon
- Majoran
- Oregano
- Basilikum
Ziergarten
Im Ziergarten dominiert nun eine wahre Blütenpracht. Zahlreiche Blumen wie Pfingstrosen, Vergissmeinnicht, Tränendes Herz, Storchschnabel oder Hornveilchen verwandeln deinen Ziergarten in ein Farbenmeer. Damit du im Sommer ebenfalls blühende Pflanzen in deinem Ziergarten bewundern kannst, solltest du bereits jetzt aktiv werden. Folgende Arbeiten fallen im fünften Monat des Jahres an:
Auspflanzen vorgezogener Exemplare
Ab Mitte des Monats dürfen vorgezogene frostempfindliche Pflanzen in den Ziergarten ausgepflanzt werden. Hierzu gehören zum Beispiel:
- Zinnien
- Ziertabak
- Tagetes
- Strohblumen
- Sonnenblumen
- Cosmea
- Ziersalbei
- Gauklerblume
- Dahlien
Überwinterung beenden
Mediterrane Kübelpflanzen sowie andere Exemplare, welche den Winter an einem geschützten Ort im Haus verbracht haben, dürfen ab Monatsmitte zurück an ihren gewohnten Standort im Freien. Dies betrifft unter anderem den Oleander, das Zitronenbäumchen, Oliven und Palmen.
Direktsaat im Freiland
Im Anschluss an die Eisheiligen lassen sich noch immer einige frostempfindliche Pflanzen direkt im Beet oder in Pflanzkübeln, welche im Freien stehen, säen. Solche Pflanzen blühen im Vergleich zu vorgezogenen Exemplaren zwar später, sind dafür aber meist resistenter gegenüber Krankheiten.
Rückschnitt
Wildobst verlangt erst im Anschluss an die Blüte nach einem Rückschnitt. Hierzu zählen Sorten wie Apfelbeere, Felsenbirne und Zierapfel. Wichtig ist, dass du diese behutsam auslichtest, sodass reichlich Fruchttriebe bestehen bleiben. Die Pflanze sollte nach dem Rückschnitt insgesamt harmonisch wirken. Forsythie, Flieder und Zierkirsche benötigen nach ihrer Blüte ebenfalls einen Pflegeschnitt.
Blumenwiese anlegen
Eine bunte Blumenwiese ist nicht nur ein Blickfang, sondern leistet je nach Zusammensetzung auch einen wichtigen Beitrag für einen insektenfreundlichen Garten. Zunächst ist es wichtig, die vorgesehene Fläche umzugraben und von großen Erdklumpen zu befreien. Anschließend dürfen die Samen ausgebracht werden. Vertrocknete Blüten von Frühblühern sind zu entfernen und zurückzuschneiden.
Für die Anlage einer Blumenwiese stehen dir zahlreiche verschiedene Varianten zur Auswahl. Von einer klassischen Blumenwiese bis hin zu einem robusten Kräuter- und Blumenrasen ist alles denkbar. Besonders beliebt sind mitunter diese Sommerblumen:
- Chrysantheme
- Aster
- Ringelblume
- Kornblume
- Löwenmäulchen
- Akelei
- Sonnenblume
Boden und Beete
Durch das fortlaufende Aus- und Anpflanzen erfahren die Beete im Mai eine stetige Auflockerung. Im Rahmen einer solch intensiven Bearbeitung ist es ratsam, den Boden möglichst viel zu mulchen. Auf diese Weise verbleibt die Feuchtigkeit länger in der Erde. Dementsprechend sind die Wassergaben zu reduzieren. Denselben Effekt erzielst du, indem du Rindenmulch oder Holzhäcksel unter Sträuchern verteilst. Dies trägt zur Entstehung von neuem Humus bei.
Achtung: Rindenmaterial erhöht den Säuregehalt des pH-Wertes des Bodens. Dies nimmt einen positiven Einfluss auf Sträucher und Beerenobst, schädigt jedoch Gemüsepflanzen und Sommerblumen.
Regelmäßiges Hacken verbessert außerdem die Beschaffenheit des Bodens, was das Wachstum unerwünschter Unkräuter deutlich verlangsamt. Da das Hacken die feinen Kapillargefäße der obersten Bodenschicht zerstört, kann die Erde nicht so schnell austrocknen. Alternativ eignet sich eine Mulchschicht aus Grasschnitt, Stroh oder gehäckselten Gartenabfällen, welche du rund um die frisch umgesetzten Pflanzen ausbreiten kannst. Dadurch wird die Feuchtigkeit besser im Boden gespeichert sowie der Aufwuchs von Wildkräutern unterdrückt. Somit kann auf eine stetige Auflockerung des Bodens durch Hacken verzichtet werden. Das Pflanzen von Bodendeckern wirkt der rasanten Ausbreitung von Wildkräutern ebenfalls entgegen.
Rasen
Im Monat Mai zeichnet sich der Rasen in aller Regel durch ein starkes Wachstum aus, welches den Grundstein für eine dichte Grasfläche legt. Ein gesunder Rasen verlangt jedoch auch nach gewissen Pflegemaßnahmen. Diese sind:
Mähen: Sobald der Rasen stark zu wachsen beginnt, sollten Sie diesen in regelmäßigen Abständen mähen. Die optimale Schnitthöhe orientiert sich dabei am jeweiligen Rasentyp. Grundsätzlich solltest du die Halme maximal um die Hälfte kürzen. Die Häufigkeit des Rasenschnitts hängt von der Wuchsgeschwindigkeit des Rasens ab.
Nachsäen: Häufig entstehen durch den Frost im Winter dünnere Stellen oder gar kahle Flecken im Rasen. Mit der gezielten Nachsaat schließen sich diese Stellen bei wärmeren Temperaturen schnell.
Wässern: Sofern bereits im Mai über einen längeren Zeitraum sommerliche Temperaturen vorherrschen, empfiehlt es sich, die Rasenfläche bei anhaltender Trockenheit zu wässern.
Vertikutieren: Obwohl das Vertikutieren des Rasens zu den umstrittensten Pflegemaßnahmen zählt, entscheiden sich zahlreiche Gartenbesitzer dafür. Besonders gerne kommt dies bei verfilztem oder vermoostem Rasen zum Einsatz. Der Mai bietet die letzte Gelegenheit, um deinen Rasen zu vertikutieren, da die Witterung danach zu warm und zu trocken ausfällt. Das Vertikutieren des Rasens trägt zu einer besseren Bestockung der Gräser sowie zu einem dichteren Rasen bei.
Balkongarten
Nachdem die ersten Frühblüher bereits verblüht sind, geht die Balkonsaison im Mai erst richtig los. Du hast die Wahl, ob du deine Balkonpflanzen im Pflanzkübel oder Balkonkästen beherbergen möchtest. Als Klassiker gelten zum Beispiel folgende Blütenwunder:
- Geranien
- Fuchsien
- Petunien
- Fleißiges Lieschen
- Aschenblume
- Duftsteinerich
- Zauberglöckchen
Zwiebelblumen wie unter anderem Dahlien und Gladiolen, welche die kalte Jahreszeit im Haus verbringen, dürfen nach den Eisheiligen nach und nach zurück ins Freiland. Diese entfalten allerdings erst im Sommer ihre volle Blütenpracht.
Gartenteich
Seerosen sind ein wahrer Blickfang in jedem Gartenteich. Im Mai ist der ideale Zeitpunkt, um diese zu pflanzen. Spezielle Seerosenkörbe sowie Seerosenerde können dir diese Arbeit und die spätere Pflege erheblich erleichtern. Je nach Wassertiefe kommen verschiedene Arten von Seerosen infrage. Um sicherzustellen, dass Seerosenart und Wassertiefe miteinander harmonieren, solltest du dich im Vorfeld umfassend informieren.
Da sich Schwertlilien im Mai besonders schnell ausbreiten, empfiehlt es sich, diese nun zu teilen. Die Teilstücke kannst du an anderer Stelle erneut einpflanzen. Damit sich die Wasserqualität aufgrund des stetigen Algenwachstums nicht verschlechtert, solltest du die Algen regelmäßig mit einem Rechen abfischen.
Schädlinge und Nützlinge im Mai
Mittlerweile ist im Garten wieder reges Treiben zahlreicher Gartentiere zu beobachten. Darunter sind sowohl Nützlinge als auch Schädlinge vertreten. Um die Ausbreitung von Schädlingen vorzeitig zu verhindern, solltest du deinen Garten aufmerksam im Blick behalten. Zu den wichtigsten Maßnahmen zählen dabei:
- Marienkäfer Populationen sollten gefördert werden, da diese der Bekämpfung von Blattläusen dienen.
- Das Anbringen von Gelbtafeln kann einen Befall durch Kirschfruchtfliegen mindern und bestenfalls ganz verhindern
- Schutznetze dienen dem Schutz von Kohlgewächsen durch Schädlinge
- Kontrolliere junge Gemüsepflanzen regelmäßig auf einen Raupenbefall
Achtung: Der Buchsbaumzünsler stellt eine ernst zu nehmende Gefahr für Buchsbäume dar. Biologische Spritzmittel gelten als wirkungsvoll.
Bohnenfliegen, Möhrenfliegen und Kohlfalter bedeuten außerdem eine erhebliche Gefahr für Gemüsepflanzen, indem diese ihre Eier auf den Pflanzen ablegen. Sind die Raupen erst einmal geschlüpft, fressen sich diese durch das gesamte Gemüse, was erhebliche Schäden am Gemüse nach sich ziehen kann. Eine Abdeckung mit Gemüsenetzen verspricht einen zuverlässigen Schutz. Außerdem kannst du die Raupen, welche sich am Kohl befinden, on Hand absammeln.
Weitere Gartenarbeit im Mai
Die steigenden Temperaturen ermöglichen außerdem die Verrichtung folgender Tätigkeiten:
Kompost umsetzen
Sobald die Tage wärmer werden, werden Mikroorganismen zunehmend aktiver, sodass der Kompost weiter zu verrotten beginnt. Unfertiger Kompost eignet sich als mittlere Füllschicht für das Hoch- oder Hügelbeet. Reifer Kompost erweist sich beim Anlegen neuer Beete als praktisch. Zudem kann dieser beim Düngen von Pflanzen mit einem hohen Nährstoffbedarf Verwendung finden.
Ernte
Hast du bereits in den Vormonaten vorgesorgt, stehen nun die ersten Pflanzen zur Ernte bereit. Im Gewächshaus oder Folientunnel ist beispielsweise die Ernte von Chinakohl, Rucola, Salat und Fenchel möglich. Im Kräuterbeet dürfen allmählich folgende Kräuter abgeerntet werden:
- Schnittlauch
- Bärlauch
- Petersilie
- Borretsch
- Dill
- Zitronenmelisse
Selbst im Beet stehen bereits einige Gemüsesorten zur Ernte bereit:
- Porree
- Radieschen
- Spinat
- Spargel
- Zuckerschoten
- Mairüben
- Frühlingszwiebeln
- Pflück- und Schnittsalate aus dem Frühbeet
Düngen von Jungpflanzen
Pflanzen, welche du bereits ausgesät oder ausgepflanzt hast, zeigen sich nun dankbar über eine Düngergabe. Dadurch wird das Wachstum unterstützt und gefördert.
Abhärten von Jungpflanzen
Damit deine Pflanzen beim Übergang vom Haus nach draußen an die frische Luft keinen Temperaturschock erleiden, ist das vorherige Abhärten wärmstens zu empfehlen. Sofern die Temperaturen konstant über dem Gefrierpunkt liegen, kannst du deine Pflanzen tagsüber auf die Terrasse oder den Balkon stellen. Direkte Sonneneinstrahlung ist zunächst noch zu vermeiden, da im Mai durchaus schon die Gefahr eines Sonnenbrands besteht. Nachts solltest du deine Pflanzen allerdings noch nach drinnen bringen.
Gewächshaus und Folientunnel lüften
Zur Vorbeugung eines Hitzestaus ist eine ausreichende Belüftung von Gewächshaus und Folientunnel von erheblicher Bedeutung, um eine gesunde Entwicklung der Pflanzen zu gewährleisten.