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Orchideen – Standort und Pflege

Orchideen zählen aufgrund ihrer farbenfrohen Blüten sowie ihrer unterschiedlichen Blütenformen zu den beliebtesten Zimmerpflanzen überhaupt. Allerdings gelten diese Pflanzen als recht empfindlich, sodass deren Pflege stets gewissenhaft erfolgen sollte. Nachfolgend findest du zahlreiche Tipps, welche dich bei der Gesunderhaltung deiner Orchidee unterstützen.

Welche Arten von Orchideen gibt es?

Die Orchidee gehört weltweit zu den artenreichsten Pflanzenfamilien. Insgesamt sind rund 20.000 wilde Arten sowie ca. 70.000 Züchtungen bekannt. Dabei sind vor allem diese 5 Arten besonders beliebt:

Phalaenopsis

Diese Orchidee ist aufgrund ihrer verhältnismäßig pflegeleichten Eigenschaften besonders für Anfänger geeignet. Die Pflanze gilt als recht widerstandsfähig und blüht recht lange. Die Gattung Phalaenopsis ist am bekanntesten und variiert in ihrem Aussehen je nach Züchtung teils stark.

Vanda-Orchideen

Vanda-Orchideen bevorzugen einen wärmeren Standort sowie eine höhere Luftfeuchtigkeit. Somit sind diese Pflanzen bestens für die Unterbringung im Badezimmer geeignet. Charakteristisch für diese Pflanzenart sind zahlreiche kleine Blüten. Vanda-Orchideen benötigen keine Erde und werden daher meist als freihängende Pflanze kultiviert.

Cattleya

Hierbei handelt es sich um eine südamerikanische Gattung, welche reichlich Licht benötigt. Das Farbspektrum erstreckt sich von Weiß über Rosa bis hin zu Gelb.

Cymbidium

Diese Pflanze gilt als recht pflegeleicht und kann eine Höhe von bis zu einem Meter erreichen. An einem luftigen und hellen Standort kann diese Orchideenart rund acht Wochen alt werden.

Dendrobium nobile

Auch als Traubenorchidee bekannt, finden sich von dieser recht pflegeleichten Orchidee viele verschiedene Varianten. Diese Pflanze erreicht eine Größe zwischen 10 und 70 cm.

Standort

Aufgrund der zahlreichen verschiedenen Orchideenarten lässt sich keine allgemeingültige Aussage zum idealen Standort treffen. Überwiegend fühlen sich die meisten Arten an einem hellen Standort ohne direkte Sonneneinstrahlung wohl. Somit gilt die Nordwest- oder Ostseite eines Wohnraumes meist als geeignet. 

In Räumlichkeiten mit einer abweichenden Ausrichtung kann die Pflanze mit einem speziellen Fensterschutz auf der Fensterbank platziert werden. Der Standort deiner Pflanze sollte nicht zu nahe am Ofen oder der Heizung sein, da trockene Heizungsluft dieser Schaden zufügen kann. 

Je nach Art deiner Orchidee kann deren Wohlfühltemperatur variieren. Zudem passt sich diese jahreszeitlich bedingten Temperaturschwankungen an. Unterschieden wird in folgende drei Bereiche:

Jahreszeit

Sommer

Winter

Kalt

12 – 18 Grad Celsius

8 – 15 Grad Celsius

Temperiert

17 – 21 Grad Celsius

14 – 20 Grad Celsius

Warm

20 – 28 Grad Celsius

20 – 25 Grad Celsius

Substrat

Da Orchideen in freier Natur in Baumkronen vorkommen, kann herkömmliche Pflanzenerde keinesfalls deren Bedürfnisse erfüllen. Besser geeignet ist hingegen eine spezielle Orchideenerde , welche eine durchlässige und grobe Beschaffenheit besitzt.

Für eine zusätzliche Pflege kannst du das Substrat mit folgenden Zusätzen anreichern:

Orchideen
Mit der richtigen Pflege entwickeln sich Orchideen prächtig

Orchideen richtig pflegen

Obwohl Orchideen als recht empfindlich gelten, entwickeln sich einige Arten mit der richtigen Pflege prächtig. Damit dir deine Orchidee möglichst lange Freude bereitet, solltest du bei der Pflege folgende Punkte beachten:

Gießen

Die richtige Wassermenge ist entscheidend für die Lebensdauer deiner Orchidee. Grundsätzlich solltest du die Pflanze tendenziell zu wenig als zu viel wässern, da Staunässe nur schlecht vertragen wird. Während Staunässe dazu führen kann, dass die Pflanze eingeht, werden Trockenperioden hingegen weitaus besser vertragen. Orchideen benötigen im Sommer etwa 2 Mal pro Woche eine Wassergabe, im Winter reicht hingegen oftmals ein einmaliges Gießen pro Woche aus.

Bist du dir unsicher, ob deine Orchidee eine Wassergabe benötigt, ist es hilfreich, deren Topf kurz anzuheben. Wirkt dieser ungewöhnlich leicht, benötigt die Pflanze Wasser. Fühlt sich der Topf aber noch schwer an, ist keine Wassergabe notwendig. Einen weiteren Anhaltspunkt liefert zudem die Wurzelfarbe der Orchidee. Weiß gefärbte Wurzeln weisen auf Trockenheit hin, grüne Wurzeln sind dabei ein Anzeichen für ausreichend Feuchtigkeit.

Für das Gießen selbst empfiehlt es sich, stets weiches, kalkarmes Wasser zu verwenden. Infrage kommt beispielsweise Regenwasser oder gefiltertes Leitungswasser. Dieses sollte möglichst lauwarm temperiert sein.

Alternativ zum Gießen sind Wasserbäder bestens geeignet. Dabei gehst du wie folgt vor:

  1. Stelle einen großen Eimer mit reichlich frischem Wasser bereit
  2. Tauche die Orchidee mitsamt ihrem Topf für etwa 5 bis 10 Sekunden unter Wasser. Die Pflanze selbst sollte nicht mit dem Wasser in Berührung kommen.
  3. Nehme den Topf nun aus dem Wasser und lasse diesen ausgiebig abtropfen.
  4. Stelle die Orchidee nun zurück an ihren Platz.

Achtung!

Verwende für jede Orchidee frisches Wasser, um einer möglichen Übertragung von Krankheiten vorzubeugen.

Schneiden

Bei fast allen Orchideen solltest du mit dem Pflegeschnitt abwarten, bis die Stängel, Triebe oder die Blätter vollständig gelb bzw. braun gefärbt sind. Wichtig ist, dass nicht alle Orchideenarten an derselben Stelle zurückgeschnitten werden. Entscheidend für die Schnittstelle ist, ob es sich um eine mehrtriebige oder eintriebige Sorte handelt. Bei ersteren erfolgt der Schnitt von unten gesehen über der dritten Verdickung. Eintriebige Orchideen werden nach der Blüte direkt am Ansatz des Stängels abgeschnitten.

Warte mit deinem Pflegeschnitt, bis die Blüten vollständig ausgetrocknet sind, oder die Blätter gar eigenständig abfallen. Grüne Blätter sind lediglich dann zu beschneiden, wenn diese einen Krankheitsbefall aufweisen. In diesem Fall sollte der Schnitt direkt am Stängel erfolgen.

Es empfiehlt sich, den Pflegeschnitt mit einer professionellen Gartenschere  vorzunehmen, da diese einen glatten Schnitt sicherstellt, ohne die Pflanze dabei zu verletzen. Blüten und trockene Blätter lassen sich hingegen vorsichtig mit den Fingern entfernen. Auf diese Weise spürst du schnell, ob die Pflanzenteile tatsächlich keinen Widerstand mehr leisten. Diese brechen dann an einer Sollbruchstelle ab.

Die Wurzeln von Orchideen kannst du ebenfalls beschneiden. Besprühe diese vorab mit etwas Wasser, um zu prüfen, ob diese noch am Leben sind. Sofern sich die Wurzeln nicht mehr grün färben, sind diese abgestorben und dürfen abgetrennt werden. Lebendige Wurzeln sollten ausschließlich bei starker Wucherung bearbeitet werden, da diese Wasser und Nährstoffe aus der Luft aufnehmen.

Orchideen umtopfen
Orchideen sollten alle zwei bis vier Jahre umgetopft werden

Umtopfen

Orchideen benötigen alle zwei bis vier Jahre im Frühjahr nach der Blüte einen neuen Topf. Als Gefäß stehen dir verschiedene Varianten zur Auswahl. Beliebt sind hohe, schmale Töpfe, welche die elegante Form der Pflanze optimal unterstreichen. Zudem finden sich auch spezielle Orchideengefäße  mit einer integrierten Stufe im Angebot. 

Diese gewährleisten das Abfließen von überschüssigem Wasser. Darüber hinaus sind auch Glasgefäße erhältlich, welche Licht an die Wurzeln heranlassen, wodurch die Photosynthese ermöglicht wird. Denn bei Orchideen befindet sich das hierfür notwendige Chlorophyll in den Wurzeln der Pflanze.

Das Umtopfen deiner Orchidee umfasst insgesamt folgende 6 Schritte:

  1. Löse die Wurzeln, welche bereits aus dem Topfboden herauswachsen
  2. Entnehme die Orchidee mitsamt ihres Substrats aus dem Topf
  3. Entferne das Substrat vorsichtig mit deinen Fingern
  4. Schneide vertrocknete oder klebrige Wurzeln ab.
  5. Befülle den neuen Topf mit frischem Substrat. Dessen Höhe sollte der Wurzellänge entsprechen.
  6. Tippe den Topf beim Befüllen mehrmals leicht an, damit sich das Substrat in alle Freiräume verteilt.

Achtung!

Die meisten Orchideenarten legen einmal jährlich eine Ruhepause ein. In dieser Phase blüht die Pflanze zwar noch, stellt jedoch ihr Wachstum ein. Während der Ruhephase solltest du deine Orchideen weder gießen noch düngen sowie die Temperatur etwas reduzieren. Je nach Art der Pflanze fällt die Ruhepause in den Winter, was jedoch nicht unbedingt sein muss.

Orchidee kaufen – das Erscheinungsbild ist ausschlaggebend

Bereits beim Kauf lässt sich der Gesundheitszustand von Orchideen beurteilen. Dabei empfiehlt es sich, genau hinzusehen und auf folgende Merkmale zu achten:

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