Echter Eibisch: Pflanzen, pflegen und vermehren

Echter Eibisch (Althaea officinalis) gehört zur Gattung der Heilpflanzen. Dieses Gewächs wuchs früher in den Gärten und war als wirksame Kräutermedizin zur Behandlung aller Arten von Atemwegserkrankungen bekannt. Beim echten Eibisch aus der Familie der Malvengewächse (Malvaceae) handelt es sich um eine aufrechte Staude, die bis zu 150 cm hoch werden kann. Über die schönen weißen und rosafarbenen Blüten freuen sich vor allem die Insekten.

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Herkunft und Arten

Ursprünglich stammt der echte Eibisch aus Asien. Er kommt mittlerweile in ganz Mitteleuropa wie etwa im östlichen Mittelmeerraum vor. Das Gewächs blüht vom Juli bis zum September.

Die Heilpflanze steht unter Naturschutz und darf daher in freier Natur nicht gepflückt werden. Du kannst das Gewächs aber auch im eigenen Garten pflanzen. Denn der natürliche Lebensraum geht zunehmend verloren. Der Eibisch liebt einen frischen bis feuchten Standort und muss im Garten regelmäßig bewässert werden.

Steckbrief

Wuchstyp: Bei der Heilpflanze handelt es sich um eine winterharte Staude mit einer tiefen Pfahlwurzel. Der Stängel der Pflanze ist fest und unverzweigt.
Wuchshöhe: Die Staude kann 60 bis 150 Zentimeter hoch werden.
Wuchseigenschaften: Aus der tiefen Pfahlwurzel wächst eine unverzweigte Staude. Die Solitärstaude wächst “horstig” (treibt keine Ausläufer aus).
Blütenfarbe: Echter Eibisch besitzt auffällige weiße oder rosafarbene Blüten.
Blütezeit: Er blüht vom Juli bis in den September hinein.
Licht: Die Heilpflanzen bevorzugen sonnige Standorte.
Bodenart: Der Eibisch gedeiht am besten in tonig, lehmiger, nährstoffreicher Erde.
Bodenfeuchte: mäßig bis feucht
Nährstoffbedarf: Da eigentlich beinahe anspruchslos, kann ein humusreiches Substrat das Wachstum der Pflanze beschleunigen.

Der ideale Standort für echten Eibisch

Der ideale Standort für echten Eibisch: Der Standort sollte sonnig bis absonnig und wegen der langen Pfahlwurzel tiefgründig sein. Ein Pflanzenabstand von 90 Zentimeter ist sinnvoll.

Echter Eibisch: Die richtige Pflege

Wächst die Pflanze in einem nährstoffreichen Boden, muss sie nicht unbedingt zusätzlich gedüngt werden. Ein Universaldünger kann den Echten Eibisch mit Stickstoff, Phosphor und den nötigen Spurenelementen versorgen, sollten die Blätter gelb werden und abfallen.

Wird der echte Eibisch zum Verzehr genutzt, sollte nur Bio-Dünger verwendet werden. Auch eine einmalige Kompostierung jährlich ist sinnvoll. Der Althaea officinalis sollte regelmäßig morgens und abends aber nicht in der Mittagshitze gegossen werden. Bei Bedarf kann biologischer Universaldünger eingesetzt werden.

Bei der winterharten Staude können die Triebe im Herbst um circa ein Drittel zurückgeschnitten werden. Nicht übertreiben, denn zum Überwintern benötigt der Echte Eibisch intakte Stängel. Nach der kalten Jahreszeit werden die geschädigten (erfrorenen) Triebe entfernt. Für einen breiten Wuchs schneidest du die oberen Pflanzenteile ab. Hohe, aufrechte Stauden erhältst du, wenn die Seitentriebe kürzt.

Du kannst die Samen vom echten Eibisch im Frühling aussäen. Eine andere Möglichkeit wäre es, die Triebe zu teilen, damit du sie an einem neuen Standort einpflanzen kannst.

Nützliches Zubehör

Zur Pflege und Düngung eignet sich biologischer, torffreier Universaldünger. Schöne Pflanztöpfe und Übertöpfe aus Holz können auch im Winter auf der Terrasse und im Garten stehen bleiben. Bevor du Erde in die Töpfe füllst, solltest du Blähton einfüllen, damit es keine Staunässe gibt. Für den Rückschnitt wird eine gute Gartenschere benötigt.