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Glockenblume: Wissenswertes und Tipps zur Pflege

Glockenblumengewächse (Campanulaceae) sind sommergrüne Stauden, die in vielen Regionen beheimatet sind, in denen die Nächte kühl sind und wo gemäßigte Temperaturen vorherrschen. Die Blütezeit der Glockenblume fällt in die Monate Juni und Juli, in einigen Regionen können sie bis in den Oktober hinein blühen. Diese Blumen mit den fröhlich nickenden Köpfen haben unterschiedliche Standortansprüche. Du findest sie auf Wiesen in der Ebene und sogar im Hochgebirge.

Herkunft und Arten

Die Pflanzengruppe Campanula umfasst mehr als 300 Arten. Glockenblumen gibt es in vielen Farben. Manche sind einjährig, andere wiederum entwickeln sich zu mehrjährigen Stauden.

Steckbrief

  • Wuchstyp: Die kleineren Arten sind kompakt und bilden niedrige Polster. Die großen Arten haben einen eleganten und aufrechten Stängel.
  • Wuchshöhe: Die Zwergglockenblume und die Karpaten-Glockenblume werden nur circa 10 Zentimeter hoch. Im Vergleich dazu wächst die elegante Doldenglockenblume (Campanula lactiflora) bis zu zwei Meter in die Höhe.
  • Wuchseigenschaften: Glockenblumen haben eine aufrechte Wuchsform. Die Stauden sind je nach Art mehrjährig oder einjährig.
  • Blütenfarbe: Die Farben der Blüten reichen von Rot bis Violett und Blau. Allerdings gibt es auch Arten mit weißen Blüten.
  • Blütezeit: Die Blütezeit kann von Art zu Art etwas variieren. In der Regel beginnen die Blumen am Ende des Frühlings zu blühen. Einige der Glockenblumen blühen zwei Monate lang, andere Sorten haben im September (Herbst) erneut Blüten. Je nach Standort können Glockenblumen vom Frühjahr bis zum ersten Frost blühen. Abgestorbene Blüten sollten von der Pflanze entfernt werden.
  • Licht: Die Glockenblume mag einen Standort, an dem sie viel Sonne sieht. Denn sie brauchen das Licht für die beste Blütenproduktion. Andernfalls blüht sie weniger oder womöglich gar nicht. Wenn die Pflanze allerdings in einem Topf steht, sollte sie im Sommer (am Nachmittag) an einem Platz verweilen, an dem sie etwas Schatten bekommt.
  • Bodenart: Glockenblumen bevorzugen einen humusreichen Boden mit einem neutralen bis schwachem pH-Wert.
  • Bodenfeuchte: Die Blumen benötigen einen nahrhaften, durchlässigen Boden. Allerdings sind sie empfindlich gegen Staunässe. Der Boden sollte nur leicht feucht gehalten werden. In der Hauptwachstumszeit und in der Blühperiode benötigen Glockenblumen regelmäßig Wasser. Staunässe ist zu vermeiden, damit die Wurzeln nicht zu faulen beginnen.
  • Nährstoffbedarf: Wenn du organische Düngemittel einsetzt, werden der Wachstumseifer und die Blühfreudigkeit der Glockenblume gestärkt. Du kannst gleich nach der Anzuchtphase mit dem Düngen beginnen.

Der ideale Standort für die Glockenblume

Die Glockenblume, sie gehört zur Familie der Campanulaceae, ist in den gemäßigten Temperaturzonen der nördlichen Hemisphäre zu Hause. Diese schöne Blume liebt einen sonnigen bis halbschattigen Standort. Er sollte im Sommer 22° Celsius nicht überschreiten. Der Boden sollte durchlässig (Erde mit Sand vermischt) und nahrhaft sein, dann ist für eine üppige Blüte gesorgt. Außerdem gilt es Staunässe zu vermeiden. Willst du die Glockenblume in Blumentöpfen anpflanzen, ist neben klassischer Blumenerde eine Schicht Blähton am Boden wichtig, um die Drainagewirkung zu erhöhen.

Glockenblume: Die richtige Pflege

Nach der Blüte werden die Blumen eine Handbreit über der Erde abgeschnitten. Eigentlich sind bei der Pflege keine Fachkenntnisse erforderlich. Glockenblumen können auch im Frühling gekürzt werden. Auf diese Weise wirst du die Pflanzen verjüngen. Schwächliche und fehlgebildete Triebe werden entfernt. Pflanzen im Topf wachsen sehr schnell und brauchen daher regelmäßig Wasser und Dünger.

Glockenblume gießen

Hochgewachsene Stauden müssen häufiger gegossen werden als beispielsweise die kleine Zwergglockenblume. Während der Hauptwachstumszeit und der Blütezeit sollte der Boden leicht feucht (nicht nass) gehalten werden.

Glockenblume düngen

Wie bereits kurz angeführt, kann organischer Volldünger die Glockenblumen stärken und ihre Blühfreudigkeit erhöhen. Er ist einfach zu dosieren, die Gefahr einer Überdosierung besteht daher nicht.

Glockenblume schneiden

Alle sechs bis zehn Jahre sollten die meisten Sorten (im Frühjahr oder Herbst) geteilt werden. Die Blumen vermehren sich in der Regel selbstständig, da sie ihren Samen selbst aussäen. Du kannst sie aber auch durch Aussaat in Anzuchttöpfen in denen sich Erde befindet, die viel Humus enthält (Kakteenerde) vermehren. 

Die Töpfe werden an einem warmen Standort abgestellt, bis die Sämlinge ungefähr drei bis fünf Zentimeter hoch sind. Wenn sie von unten über den Untersetzer gegossen werden, lässt sich ein Austrocknen des Samens vermeiden. Ab Mitte Mai können die Pflanzen in den Garten oder in große Blumentöpfe umgesetzt werden.

Nützliches Zubehör

Eine gute Gartenschere mit glatten Klingen sowie Blumenbast, gehören zur Grundausstattung für deinen Blumengarten. Für die Anzucht brauchst du Anzuchtöpfe. Eine Blumenkelle und eine Blumengabel sind beim Umsetzen nützlich. Außerdem sollte eine Gießkanne vorhanden sein. 

Organischer Volldünger ist einfach zu dosieren, er eignet sich, um die Glockenblumen zu stärken. Sand und Humus bewähren sich als Beimischung für deine Gartenerde. Ein großes Pflanzgefäß aus Holz mit Glockenblumen ist bestimmt ein toller Blickfang im Garten und auf der Terrasse.

Weiterführende Infomationen und Quellen

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