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Petersilie

Die Petersilie (Petroselinum crispum) ist ein zweijähriges Gewürzkraut. Diese krautige Pflanze aus der Familie der Doldenblütler ist sehr aromatisch und verströmt einen charakteristischen Geruch. Sie stammt aus Südwestasien, Nordafrika und dem Mittelmeerraum. Mittlerweile ist die Petersilie-Pflanze beinahe in allen Teilen der Welt anzutreffen und aus der heimischen Küche nicht wegzudenken. Die zweijährige Gewürzpflanze ist Kennern auch unter den Bezeichnungen “Peterling”, “Peterli”, “Petersilies” und “Silk” ein Begriff. Sie ist reich an ätherischen Ölen wie Apiol, begleitet von Myristicin.

Herkunft und Arten

Aufgrund ihrer Herkunft aus warmen Regionen wie dem Mittelmeerraum, Südwestasien und Nordafrika ist die Petersilie-Pflanze eher empfindlich. Neben mooskrausen Sorten findest du im Garten auch das “Glatte Peterchen”. Die Sorte “Mooskrause” ist etwas kräftiger, sie hat stark gekrauste Blätter. 

Die glatte Petersiliensorte besitzt große, dunkelgrüne Blätter und wird in der Küche wegen ihrem aromatischen Geschmack sehr geschätzt. Beide Sorten brauchen einen feuchten Boden, aber keine Staunässe. Auch bei der Wurzelpetersilie sind die Blätter genießbar. Allerdings liegt das Augenmerk auf den Wurzeln, die Eintöpfe und Suppen verfeinert.

Steckbrief

  • Botanischer Name: Petroselinum crispum
  • Weitere Namen: Peterling, Peterli, Peterchen, Suppenkraut, Silk
    Pflanzenfamilie: Doldenblütler
  • Verbreitungsgebiet: ursprünglich Mittelmeerraum, Nordafrika, Nordwestasien
  • Standort der Pflanze: heller bis halbschattiger Platz im Garten, am Fensterbrett
  • Blätter: hellgrün bis dunkelgrün, kraus oder glatt
  • Früchte: bräunlich, gelb,
  • Blütenfarbe: gelb, grünlich
  • Blütezeit: Juni – August
  • Höhe: 30 bis 80 cm
  • Alter: zweijährige Pflanze
  • Nutzung: Heilpflanze, Gewürzpflanze
  • Wuchstyp: Im zweiten Jahr kommt es zur Bildung einer (aus Blüten) zusammengesetzten Dolde. Nach der Bestäubung der Blüten reifen Samenfrüchte heran und die Ursprungspflanze stirbt ab.

  • Nährstoffbedarf: Die Kräuter bevorzugen gut gelockerte, humusreiche Böden. Du kannst die Erde bereits im Herbst mit Kompost oder organischem Dünger anreichern.

  • Bodenfeuchte: Diese Küchenkräuter brauchen viel Feuchtigkeit. Aber es darf zu keiner Staunässe kommen.

  • Bodenart: Petersilie-Pflanzen mit Pfahlwurzeln benötigen einen tiefgründigen, nahrhaften Boden. Das Suppenkraut sollte auf gut wasserdurchlässigen Standort angebaut werden, wo sich der Boden schnell erwärmt. Da sich das “Peterchen” selber nicht riechen kann, darfst du es nie zwei Jahre hintereinander in die gleiche Erde setzen.

  • Licht: Auf dem Balkon ist die Süd-, Ost- oder Westlage am günstigsten für das Peterchen. Denn das Würzkraut liebt einen hellen bis halbschattigen Standort. Bei zu starker Sonneneinstrahlung könnte das beliebte Küchenkraut vertrocknen.

  • Blütezeit: Das bekannte Küchenkraut blüht abhängig vom Standort zwischen Juni und August.

  • Blütenfarbe: Die Blüten haben eine grünlich bis gelbe Farbe, die an Weiß grenzt. Sie sind in zusammengesetzten Dolden gruppiert, die acht bis zwanzig Strahlen umfassen.

  • Wuchseigenschaften: Diese Würzpflanzen bilden einen kräftigen Wurzelstock aus, aus dem steife Sprossen mit gefiederten Blättern hervorkommen. Die längliche Wurzel des Pfahlwurzeltyps ist ziemlich kräftig entwickelt. Sie ist gelblich mit einem starken und aromatischen Geruch.

  • Wuchshöhe: Die zweijährige Petersilie-Pflanze mit dem gerippten Stängel erreicht eine Höhe von 30 bis 80 Zentimetern.

Der ideale Standort für das Würzkraut

Das Küchenkräutlein keimt am besten bei etwas höheren Temperaturen. Infolgedessen kannst du es auch in der Wohnung vorziehen. Danach kann es auf der Fensterbank an einem halbschattigen Platz wachsen. Im Freiland braucht das Peterchen einen halbschattigen oder sonnigen Ort. Die Petersilie im Kübel obendrein auf dem Balkon (Süd-, Ost- oder Westlage) gut gedeihen.

Die richtige Pflege von Petersilie

Wie bereits angemerkt, ist auf eine gleichmäßige Bodenfeuchte zu achten. Staunässe ist zu vermeiden. Am besten wässerst du die Kräuter in den Morgen- oder Abendstunden. Die Hauptfeinde von Petersilie-Pflanzen sind Schnecken und Karottenfliegen. Diese Schädlinge befallen auch Petersilienkulturen. Nachbarpflanzen (Studentenblumen) mit starkem Aroma vertreiben die Schädlinge.

Petersilie gießen

Gieße die Kräuter so, dass die Erde immer gleichmäßig feucht ist, aber keine Staunässe entsteht.

Petersilie düngen

Als Düngung eignen sich sowohl Kompost als auch spezielle organische Kräuterdünger.

Petersilie schneiden

Petersilie pflegen und schneiden: Warte mit der ersten Ernte, bis die Pflanzen 10 Zentimeter hoch sind. Setze das Messer nicht zu tief an, um die Herzblätter in der Mitte der Pflanze nicht zu verletzen. Ab Mitte Mai musst du die Blütenstängel regelmäßig abschneiden, damit die Blattmasse kräftig austreiben kann.

So lässt sich Petersilie vermehren

Das zweijährige Küchenkraut wird durch eine Aussaat in der Zeit zwischen Frühjahr und Spätsommer vermehrt. Die Samen gewinnst du durch das Abnehmen der reifen Früchte im zweiten Jahr. Überdies kannst du die Samen auch im Online-Handel und im Fachhandel (in Samentütchen) erwerben.

Petersilie überwintern

Petersilie-Pflanzen sind zweijährige Kräuter, die durch den Kältereiz im zweiten Standjahr Blüten bilden. Da sie frosthart sind, überstehen sie die kalten Monate meist problemlos. Als Winterschutz kannst du das Beet oder den Kübel mit Reisig abdecken. Abgestorbene Sprossen werden zurückgeschnitten.

Nützliches Zubehör

Zum Pflanzen des Küchenkrautes werden beispielsweise Pflanztaschen, Kübel und auch Kräuterkästen verwendet. Außerdem gibt es die Möglichkeit, zur Kräutererde im Topf Blähton oder Zeolith hinzuzufügen. Als Düngemittel (auch im Garten) eignen sich sowohl Kompost als auch organischer Dünger.

Weiterführende Infomationen und Quellen

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