Gartenarbeit im März
In zahlreichen Gegenden lädt der März dazu ein, einige Gartenarbeiten zu verrichten. Wann jedoch der richtige Zeitpunkt gekommen ist, um in deinem Garten aktiv zu werden, orientiert sich letztendlich am regional vorherrschenden Klima. Bei milden Außentemperaturen ohne Frost erwachen die meisten Pflanzen aus ihrem Winterschlaf, sodass die Gartensaison zweifellos beginnen kann.
Bäume und Sträucher
Auch im März solltest du ein besonderes Augenmerk auf die Gesunderhaltung deiner Bäume und Sträucher legen. Dies gelingt dir mit diesen Pflegemaßnahmen:
Bäume schneiden
Ein Rückschnitt bei Bäumen trägt zur Förderung der Blüten- und Fruchtbildung bei. Sofern Äste oder Zweige Verletzungen durch den Wind davongetragen haben, erfolgt der Heilungsprozess durch das Schneiden umso schneller.
Soll die Krone eines Baumes gleichmäßig verkleinert werden, gelingt dies am besten indem du die Hauptäste rundum mit einer Astschere oder Säge entfernst. Beim Verschmälern einer Baumkrone bleiben die Mitteltriebe hingegen bestehen. Somit bleiben die oberen Seitentriebe unberührt.
Dichtwüchsige Bäume sind lediglich auszulichten. Dabei werden zu dicht stehende, sich kreuzende oder nach innen wachsende Zweige entfernt. Diese Maßnahme beugt zudem der Ausbreitung von Pilzerkrankungen vor.
Sträucher auslichten
Im Abstand von etwa drei Jahren ist es erforderlich, sommerblühende Sträucher auszulichten. Nach dem Rückschnitt sollten rund zwei Drittel der Triebe bestehen bleiben. Zu entfernen sind hingegen Seitentriebe, die nach innen wachsen. Bei den ältesten Trieben ist es ausreichend, diese an der Basis zurückzuschneiden. Nach dem Rückschnitt blühen die Pflanzen reichlicher und weisen ein weniger dichtes Wachstum auf.
Je nach Art der Pflanze kann die Vorgehensweise unterschiedlich ausfallen. Dies verdeutlichen unter anderem diese beiden Beispiele:
Heide: Spätestens Anfang März sind alle Blütentriebe um ein Drittel zurückzuschneiden. Für gewöhnlich bleibt ein kleiner Stummel zurück, welcher jedoch im Sommer oder Spätsommer erneut zu blühen beginnt.
Kirschlorbeer: Kirschlorbeer verlangt eine behutsame Vorgehensweise, wenn dessen Blüten erhalten bleiben sollen. Verzichte dabei auf den Einsatz einer elektrischen Heckenschere. Zu lange oder beschädigte Zweige sind besser mit einer Schere zu bearbeiten. Diese Vorgehensweise erweist sich zwar als recht zeitaufwendig, verhindert jedoch die versehentliche Abtrennung von Blüten.
Achtung: Im März bietet sich die letzte Gelegenheit, um sommergrüne Sträucher und Bäume zu versetzen. Erfolgt die Umpflanzung zu einem späteren Zeitpunkt, kann es passieren, dass empfindliche Arten ein beeinträchtigtes Wachstum aufweisen. Dabei sollte der Wurzelballen mit einem großen Erdballen ausgestochen werden. Somit benötigt die Pflanze ein ausreichend großes Pflanzloch.
Gemüsegarten
Da im März durchaus noch starke Temperaturschwankungen zu erwarten sind, ist die Auswahl an Pflanzen für die Freilandaussaat begrenzt. Für die Direktaussaat im Freiland eignen sich beispielsweise:
- Puffbohnen
- Petersilie
- Brokkoli
- Schnittlauch
- Wirsing
- Rotkohl
- manche Weißkohlsorten
- Schalotten (zum Monatsende)
- Radieschen (bei konstant wärmeren Temperaturen)
- Rettich
- Steckzwieblen
- Pastinaken
- Möhren
- Porree (im Gewächshaus vorgezogen)
- Spinat (mit Vlies als Frostschutz)
- Frühkartoffeln
Der Großteil an Nutzpflanzen kann zunächst auf der Fensterbank oder im Gewächshaus kultiviert werden. Hierzu gehören unter anderem:
- Fenchel
- Kohlrabi
- Melonen
- Rote Beete
- Knollensllerie
- Tomaten
- Erbsen
Achtung: Damit Knollensellerie optimal gedeiht, bevorzugt dieses Gemüse eine Umgebungstemperatur von mindestens 16 Grad Celsius.
Die vorgezogenen Pflanzen sollten erst nach den Eisheiligen Mitte Mai ins Freiland gesetzt werden. Alternativ sind diese auch im Gartenfachhandel erhältlich. Lediglich, wenn du bereits im Januar oder Februar mit dem Vorziehen von Gemüsepflanzen begonnen hast, kannst du diese nun direkt in deinen Garten umsiedeln. Salatpflanzen sowie vorgezogener Blumenkohl und Rettich sind dabei mit einem speziellen Vlies vor Frost zu schützen.
Obstgarten
Unabhängig davon, ob du bereits im Besitz eines Obstgartens bist, oder diesen neu anlegen möchtest, fallen im März bereits mehrere Tätigkeiten an:
Obstbäume pflanzen
Sofern du im Herbst noch keine Obstbäume gepflanzt hast, bietet sich das Frühjahr durchaus an, um Apfel-, Birn-, Pflaumen-, oder Kirschbäume zu pflanzen. Allerdings tragen frisch gepflanzte Bäume für gewöhnlich während des ersten Jahres noch keine Früchte, sodass du erst im darauffolgenden Jahr mit einem Ernteertrag rechnen kannst.
Obstbäume vor Schädlingsbefall schützen
Vor allem im Spätwinter besteht ein erhöhtes Risiko, dass Triebe oder Blüten einen Schädlingsbefall erleiden. Zu den beiden häufigsten zählen dabei:
Schorfpilz: Diese Pilzsporen gelangen hauptsächlich über Wind und Regen auf sich öffnende Knospen und befallen daraufhin die ersten jungen Blätter. Sobald es zur Bildung neuer Sporen kommt, breitet sich der Befall rasant aus. Um der schnellen Verbreitung entgegenzuwirken, ist eine frühzeitige Spritzung erforderlich.
Kriechschädlinge: Um zu verhindern, dass Kriechschädlinge junge Früchte befallen, ist die Anbringung von Leimringen an Obstbäumen sinnvoll. Für eine umfassende Wirksamkeit sollten sich diese etwa in einem Meter Höhe um den Baumstamm befinden. Auf diese Weise wird die Eiablage verhindert.
Beerensträucher pflanzen und pflegen
Möchtest du deinen Obstgarten mit leckeren Beeren bestücken, ist der März der ideale Zeitpunkt, um Beerensträucher zu pflanzen. Zu den bekanntesten Sorten gehören Himbeeren, Brombeeren, Stachelbeeren, Johannisbeeren und Preiselbeeren. Darüber hinaus bietet sich auch die Pflanzung von weniger bekannten Sorten wie beispielsweise Cornelkirsche oder Aronie (Apfelbeere) an.
Um für ein gesundes Wachstum zu sorgen, empfiehlt es sich, den Boden um die Obststräucher on Wildkräutern zu befreien. Zudem kannst du reifen Kompost auf dem Boden verteilen und einarbeiten.
Früh austreibende Beerensträucher wie Johannisbeeren, Stachel- oder Brombeeren solltest du rechtzeitig zurückschneiden, um deren Wachstum zu fördern. Entscheidest du dich für Stachelbeeren, empfiehlt sich ein Standort fernab der prallen Sonne.
Erdbeeren pflegen
Nach der Winterpause benötigen mehrjährige Erdbeeren zunächst etwas Hilfe, um gut in die bevorstehende Saison zu starten. Entferne daher zunächst alle vertrockneten Blätter und Blüten sowie verbleibende Fruchtreste. Entstandene Ableger oder Ausläufer sind ebenfalls abzutrennen oder umzupflanzen.
Damit sich deine Pflanzen auch im kommenden Jahr wieder prächtig entwickeln, empfiehlt es sich, das Unkraut regelmäßig zu jäten. Als natürliches Düngemittel eignet sich eine Mulchschicht sowie Mist oder Kompost.
Kräutergarten
Obwohl sich im März bislang nur wenige Kräuter im Kräuterbeet zeigen, ist es bereits jetzt möglich, einige Sorten auf der Fensterbank oder im Keine Produkte gefunden. zu kultivieren. Hierzu gehören vorrangig mediterrane Sorten wie Basilikum, Lavendel, Thymian oder Salbei. Es empfiehlt sich die Anbringung einer Drainageschicht aus Scherben oder Blähton. Darauf folgt eine Schicht Anzuchterde oder ein Gemisch aus Kompost. Streiche anschließend das Substrat glatt und drücke den Samen leicht ein. Gieße das Ganze anschließend vorsichtig an, bevor du eine Folie darüber legst.
Liegen die Außentemperaturen konstant bei über 7 Grad Celsius, lassen sich Petersiliensamen direkt im vorbereiteten Beet ausbringen. Kräuter, welche zunächst im Innenbereich vorgezogen oder im Beet ausgepflanzt wurden, können zu einem späteren Zeitpunkt problemlos in einen Pflanzkübel oder Blumenkasten umgesetzt werden.
Für manche Kräuter wie beispielsweise Thymian, Rosmarin oder Bergbohnenkraut empfiehlt sich ein Pflegeschnitt. Diesen solltest du um rund ein Drittel mit der Gartenschere vornehmen, um eine reiche Verzweigung zu fördern.
Ziergarten
Im dritten Monat des Jahres bereichern Frühblüher wie Krokusse, Christrosen und Narzissen deinen Ziergarten. Um die Blütenpracht während der Gartensaison aufrecht zu erhalten, gehören das Pflanzen, Zurückschneiden und Vorziehen zu den zentralen Tätigkeiten, welche im März in deinem Ziergarten zu verrichten sind. Dabei solltest du folgende Aspekte berücksichtigen:
Rückschnitt
Bei nicht wintergrünen Ziergräsern wie zum Beispiel dem Lungenputzergras oder Chinaschilf empfiehlt es sich, einen Rückschnitt vorzunehmen. Braune Grashalme sind dabei bodennah zu stutzen. Bereits wenige Wochen darauf bilden sich erneut grüne Triebe.
Rosen zurückschneiden und pflegen
Öfterblühende Rosen bedürfen im März einen Rückschnitt. Sofern die jeweilige Rosenart eine umfassende Bearbeitung zulässt, verbleiben lediglich drei bis fünf Knospen an der Pflanze selbst. Im Anschluss daran empfiehlt es sich, das Wachstum mit Hilfe von Hornmehl und Kompost zu unterstützen. Kranke und vertrocknete Triebe sind außerdem vollständig zu entfernen. Kontrolliere deine Rosen regelmäßig auf Pilzbefall wie Mehltau, Sternrußtau oder Rosenrost. Bei einem Befall sind die betroffenen Stellen schnellstmöglich herauszuschneiden, um eine schnelle Ausbreitung zu verhindern.
Achtung: In welchem Umfang ein Rückschnitt erfolgen darf, orientiert sich an der jeweiligen Art der Rose. Strauch- und Kletterrosen vertragen beispielsweise keinen Rückschnitt und sollten daher ausschließlich ausgedünnt werden. Bei diesen Sorten sind unverzweigte und kräftige Triebe um etwa ein Drittel zu kürzen.
Hortensien zurückschneiden und pflegen
Ob Hortensien zurückgeschnitten werden dürfen, orientiert sich in erster Linie an deren Art. Im Zeitraum zwischen März und Mai empfiehlt sich eine Düngergabe mit einem organischen Langzeitdünger.
Blumen pflanzen und ausbringen
Einjährige Pflanzen wie unter anderem der Garten-Fuchsschwanz oder das Schleierkraut können nun auf der Fensterbank vorgezogen werden. Alternativ zur Fensterbank gelingt dir das Vorziehen folgender Sommerblumen in wärmeren Gewächshäusern:
- Nelken
- Bartnelken
- Löwenmäulchen
- Sonnenhut
- Schmuckkörbchen
Robuste Sorten wie Kornblumen, Ringelblumen oder Klatschmohn lassen sich hingegen direkt im Freiland ausbringen. Auch für vorgetriebene Tulpen ist es jetzt an der Zeit, um in das Beet überzusiedeln.
Bambus
Der Kauf von Bambus erfolgt meist in Töpfen. Dieser kann direkt im März oder erst in den kommenden Monaten eingepflanzt werden. Bei vorhandenen Bambuspflanzen ist die Teilung mit einem scharfen Spaten möglich. Der geteilte Ballen ist anschließend an einer anderen Stelle einzusetzen.
Clematis
Zum Monatsanfang ist es hilfreich, großblumige Kletterpflanzen auszudünnen, da ein Rückschnitt durchaus die Blütezeit beeinflussen kann. Erfolgt dieser beispielsweise schwächer, trägt deine Pflanze bereits im Frühsommer ihre Blüte. Bei einem späteren Rückschnitt verzögert sich die Blütezeit hingegen bis zum Spätsommer.
Teilen herbstblühender Stauden
Bevor du herbstblühende Stauden wie Astern oder Chrysanthemen teilen kannst, solltest du diese vorsichtig ausgraben. Anschließend gelingt dir die Teilung des Wurzelballens am einfachsten mit einem Messer oder Spaten. Feine Gewächse kannst du unter Umständen einfach auseinanderziehen. Lange, vertrocknete Wurzelteile sowie Stängel sind dabei zu entfernen. Im nächsten Schritt können dann die einzelnen Teile wieder an beliebiger Stelle eingepflanzt werden. Etwas Kompost im Pflanzloch kannst du bedenkenlos als organischer Dünger verwenden.
Achtung: Möchtest du Stauden teilen, welche nicht erst im Herbst blühen, sollte die Teilung grundsätzlich erst nach der Blütephase erfolgen.
Boden und Beete
Die Vorbereitung des Bodens und der Beete ist ausschlaggebend dafür, wie ertragreich deine spätere Ernte ausfällt. Sobald der Boden etwas abgetrocknet ist, bieten sich im Rahmen der Gartenarbeiten im März folgende Tätigkeiten an:
Nährstoffgehalt des Bodens prüfen
Um ein zuverlässiges Ergebnis vom Zustand des Bodens zu erhalten, solltest du an gleich mehreren Stellen deines Gartens Erdproben entnehmen. Anschließend empfiehlt es sich, mit speziellem Indikatorpapier den pH-Wert zu prüfen. Für den Gemüseanbau sollte dieser zwischen einem Wert von 6 und 7,5 liegen. Ist der Gehalt des Bodens zu sauer, lässt sich dieser mit Kalk aufbessern. Auf diese Weise erleichterst du deinen Pflanzen die Nährstoffaufnahme.
Bei schweren und lehmigen Böden ist die Aufbesserung mit Sand ratsam. Sandige Böden benötigen hingegen die Zugabe von Humus oder Mulch, um die Feuchtigkeit besser speichern zu können.
Kompost ausbringen
Im Zeitabstand von etwa drei bis fünf Jahren erweist sich die Durchführung einer Bodenuntersuchung als sinnvoll. Bei einem zu geringen Sauerstoffgehalt sollte die Aufwertung des Bodens durch Gartenkompost mit einem hohen Anteil an Rasenschnitt und Gemüseabfällen erfolgen. Nach dem Durchsieben kann der Kompost schließlich ausgebracht werden. Als Richtwert gelten etwa 5 bis 10 Liter pro m2.
Beete vorbereiten
Bevor du mit der Aussaat von verschiedenen Nutzpflanzen im Beet beginnen kannst, solltest du dieses gut durchlockern. Zudem ist es von Vorteil, Kompost und Hornspäne einzuarbeiten.
Achtung: Nach der Bearbeitung des Bodens ist eine Ruhepause von rund zwei bis drei Wochen einzuhalten, bevor mit der Aussaat begonnen werden kann.
Frühbeete, Mistbeete und Hochbeete
Um zeitig mit der Bepflanzung von Früh-, Hoch-, und Mistbeeten beginnen zu können, solltest du diese zum Monatsanfang entsprechend vorbereiten. Der Aufbau von Mistbeeten kann somit Anfang März erfolgen. Frühbeete profitieren von einer Nährstoffversorgung durch die Zugabe von fertigem Kompost oder Humus. Auch auf dein Hochbeet wirkt sich eine Aufwertung mit fertigem Kompost positiv aus. In den unteren Schichten ist auch die Beimengung von unfertigem Kompost problemlos möglich. Dabei solltest du allerdings darauf achten, dass spät ausgepflanzte oder ausgesäte Pflanzen ausschließlich mit fertigem Kompost in Berührung kommen.
Rasen
Bevor es an die Bearbeitung deines Rasens geht, solltest du zunächst eine Messung dessen pH-Wertes durchführen. Ist dieser zu niedrig, sind ein starker Moosbefall oder eine vermehrte Ausbreitung verschiedener Unkräuter mögliche Folgen. Dies wirkt sich negativ auf die Vitalität deines Rasens aus. Ist dein Rasen hingegen zu sauer, lässt sich dieser mit einer Kalkung des Bodens weitgehend neutralisieren. Außerdem sind bereits jetzt diese Pflegemaßnahmen möglich:
Säubern
Zunächst solltest du lose Äste, Zweige, Blattreste sowie Unrat vom gesamten Rasen entfernen. Haben sich nasse Stellen gebildet, sind diese abzutrocknen. Mit einem Rasenstecher gelingt die Entfernung von großen Unkräutern.
Mähen und vertikutieren
Im März ist in aller Regel der richtige Zeitpunkt, um deinen Rasen in Form zu bringen. Für den ersten Schnitt empfiehlt es sich, die Schnitthöhe des Rasenmähers um ein bis zwei cm höher als gewohnt einzustellen. Dadurch wird das Risiko für die Entstehung eines Sonnenbrandes reduziert.
Der Zustand deines Rasens ist ausschlaggebend dafür, ob sich dieser für das Vertikutieren eignet.
Aussaat
Gelegentlich zeigen sich kahle Stellen im Rasen. Diese können insbesondere im Anschluss an das Vertikutieren auftreten. Dank passender Rasenmischungen ist es möglich, diese Lücken zu schließen.
Düngen
Eine erste Düngung ist rund vier Wochen nach dem Vertikutieren mit organischen Düngemitteln möglich. Geeignet sind zudem spezielle Rasendünger.
Balkongarten
Möchtest du während des gesamten Gartenjahres die Blütenpracht auf deinem Balkon erhalten, lassen sich bereits im März einige Sorten wie zum Beispiel Rosenprimeln oder Zauberglöckchen aussäen.
Zudem besteht die Möglichkeit, weitere Blumen vorzuziehen. Hierzu gehören:
- Dahlie
- Gladiole
- Prunkwinde
In milden Regionen ist es außerdem möglich, überwinternde Pflanzen allmählich wieder an ihren gewohnten Standort im Freien zu gewöhnen. Unter Umständen dürfen diese Exemplare direkt mit einem Rückschnitt versehen werden. Bei Geranien ist es beispielsweise sinnvoll, alle laublosen Triebe auf zwei bis vier Augen zurückzuschneiden.
Zunächst solltest du deine Pflanzen noch keiner direkten Sonneneinstrahlung aussetzen, um einem Sonnenbrand vorzubeugen. Für den Anfang erweist sich ein schattiger und windgeschützter Standort als ideal. Nach und nach ist eine langsame Gewöhnung an die direkte Sonneneinstrahlung möglich.
Zimmerpflanzen
Wenn sich allmählich mildere Außentemperaturen einstellen, dürfen Zimmerpflanzen nach ihrer Winterpause für zunächst wenige Stunden nach draußen an die frische Luft. Bei Pflanzen, welche bereits im Herbst gepflanzt wurden, bilden sich nun für gewöhnlich die ersten Blüten. Zu den bekanntesten früh blühenden Blumen zählen unter anderem Stiefmütterchen, Narzissen und Tulpen.
Damit deine Pflanzen optimale Startbedingungen für die neue Saison erfahren, solltest du alle verblühten Stängel gewissenhaft entfernen sowie regelmäßig gießen. Für alle langlebigen Zimmerpflanzen empfiehlt es sich, diese im Abstand von etwa zwei Jahren umzutopfen.
Während der Wintermonate sind Zimmerpflanzen Staubablagerungen schutzlos ausgeliefert. Um diesen im Frühjahr wieder zu neuem Glanz zu verhelfen, gilt die Reinigung der Blätter als sinnvoll. Bei Pflanzen mit großen Blättern wie dem Fensterblatt oder Palmen gelingt dies mit einem feuchten, weichen Tuch. Kleinere Pflanzen dürfen hingegen in der Badewanne mit lauwarmem Wasser abgebraust werden. Für Kakteen und Sukkulenten empfiehlt sich die Reinigung mit einem feinen Pinsel.
Gartenteich vorbereiten
Auch der Gartenteich erwacht im März langsam wieder zum Leben. Damit dieser zum Blickfang in deinem Garten wird, sind zunächst die Schutznetze abzunehmen. Sofern du auf die Anbringung von Schutznetzen verzichtet hast, solltest du die Wasseroberfläche vom angesammelten Laub befreien. Auch Äste und Zweige sind zu entfernen, da ein zu hoher Nährstoffgehalt das Algenwachstum beschleunigen kann. Die optimale Wassertemperatur liegt dabei bei etwa zwölf Grad Celsius. Anschließend darf die Uferbepflanzung großzügig zurückgeschnitten werden.
Um für eine optimale Wasserqualität zu sorgen, ist es ratsam, den pH-Wert mit einem Teststreifen zu messen. Liegt dieser unter einem Wert von sechs, solltest du das Wasser teilweise austauschen.
Weitere Arbeiten
Je nach Witterung fallen im Rahmen deiner Gartenarbeiten im März folgende Tätigkeiten an:
Schnecken bekämpfen
Sobald die Temperaturen zu steigen beginnen, schlüpfen Nacktschnecken aus Eiern, welche im Boden überwintert haben. Hinzu kommt, dass manche adulte Schnecken den Winter in geschützten Lagen überleben und im Frühjahr wieder aktiv deinen Garten heimsuchen. Stellst du an deinen Pflanzen erste Spuren von Schneckenfraß fest, solltest du umgehend aktiv werden, um eine weitere Ausbreitung zu verhindern.
Garten aufräumen
Haben sich Laub, Moos und Erdreste auf befestigten Gehwegen abgelagert, sind diese unbedingt zu entfernen. Denn andernfalls sind Schädigungen des Materials möglich. Weisen Gartenwege Beschädigungen auf, lassen sich diese ebenfalls im März ausbessern. Abgefallene Äste dürfen jetzt außerdem eingesammelt werden. Treiben bereits junge Unkräuter aus, sind diese ebenfalls zeitnah zu bekämpfen. Auf diese Weise kann die Samenbildung vermieden werden, was die Ausbreitung später eindämmt. Alte Samenstände, welche in verschneiten Gärten noch immer gut aussehen, sind nun endgültig zu entfernen.
Terrasse reinigen
Auch die Terrasse ist zum Frühlingsbeginn sorgsam zu reinigen. Hierzu gehört, das Unkraut in den Fugen des Bodens auszukratzen und auszustechen. Im Anschluss ist die gesamte Fläche mit dem Besen abzukehren. Haben sich Moosablagerungen festgesetzt, gelingt die Reinigung in aller Regel mit einem Hochdruckreiniger.
Planung des Gartenjahres
Möchtest du die Möglichkeiten deines Gartens optimal nutzen, erweist sich die Erstellung eines detaillierten Pflanzplans als unverzichtbar. Dieser beinhaltet, wann und wo du welche Pflanzen in welcher Reihenfolge pflanzen möchtest. Darüber hinaus bietet sich die Planung einer Kräuterspirale an.
Gartenmöbel auswintern
Hast du deine Gartenmöbel während der Wintermonate sorgsam im Geräteschuppen verstaut, dürfen diese allmählich zurück an ihren gewohnten Platz. Je nachdem, ob du diese mit einer Abdeckung versehen hast, haben sich Staubablagerungen unterschiedlich stark festgesetzt. Bestenfalls ist feuchtes Abwischen mit einem weichen Tuch ausreichend, um deine Gartenmöbel in ihrem gewohnten Glanz erstrahlen zu lassen.
Bei Holzmöbeln ist unter Umständen ein frischer Anstrich sinnvoll. Dieser kann entweder mit Farbe oder einer Schutzlasur erfolgen.
Unterstützung von Gartentieren und Insekten
Finden Insekten gleich zu Jahresbeginn ein ausgewogenes Nahrungsangebot in deinem Garten vor, fühlen sich diese sogleich wohl. Als optimale Nahrungsquelle erweisen sich sogenannte Frühblüher. Des Weiteren ist die Anbringung von Nistkästen oder einem Insektenhotel möglich.
Bereits in jungen Jahren hat Carina die Leidenschaft für das Schreiben für sich entdeckt. Nachdem diese während dem Abitur und einer kaufmännischen Ausbildung etwas in den Hintergrund geriet, entschied sich Carina für die Selbstständigkeit als Freie Texterin. Themen rund um Garten und Haushalt gehören dabei zu Carinas zentralen Schwerpunkten.